Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

    
Vom Bauholze. 
tende Vermoderung zu ſhüßen. Nach allen neueren Er- 
fahrungen hat fich aber die Anwendung des ſchon erwähn- 
ten Kochſalzes als vorzüglich gegen den Hausſchwamm be- 
währt. Der Uhrmacher W. Lingen zu Angermünde in der - 
Uekermark beſchreibt als das beſte Schußmittel die Anwen- 
dung des Kochſalzes im tro>nen, und des Eiſen - Vitriols 
im aufgelöſten Zuſtande. Derſelbe führt an: »daß zunächſt 
der Fußboden aufgeriſſen, die alten Unterlagen entfernt 
und die Erde % Fuß tief hinausgeſchafft werden müſſe. 
Demnächſt ſoll der Boden planirt und mit etwas Salz be- 
ſtreut, alsdann umgegraben, wieder mit etwas Salz be- 
ſtreut und planirt werden, und zwei bis drei Tage bei ge- 
öffneten Fenſtern liegen. Eben ſo ſollen längs den Funda- 
menten Furchen geöffnet, und darin Y, Zoll di> und drei 
Zoll hoh Salz geſtreut, und die Schwellen und neuen Un- 
terlagen , ſo wie die Dielen, mit einer geſättigten Auflöſung 
des Eiſen - Vitriols (ferrum sulphuricum ), ein Theil 
auf vier Theile Waſſer gerechnet, kochend mittelſt eines 
Mauerpinſels überſtrichen werden. « Zu den Unterlagen räth 
er, Eichenholz zu nehmen, und hält den Anſtrih nur für 
die alten, nicht fúr neue nothwendig. Dieſe Unterlagen ſol- 
len auf Steinen hohl gelegt werden; doch will er, daß man 
folhe von neuem mit irodnem Lehm oder Erde umfült, 
und alle drei Seiten gleichfalls mit Y, Zoll ſtarken, mit 
Salz zu füllenden Furchen umgibt. Auch die Dielen follen 
auf der Yo Zoll hoh mit Salz beſtreuten Bodenfläche 
unmittelbar ruhen, und die feuchten Mauern dur<h An- 
wendung des Salzes unſchädlih gemacht werden. Ein- 
verſtanden mit der Anwendung des Salzes, iſt die damit 
beſtreute Bodenfläche ganz entbehrlich. Im ver bereits an- 
geführten Schrift des Herrn Bourwieg wird die wörtliche 
Beſchreibung des von dem Herrn Ober- Amtmann Caſtner 
in Stepenißz erfundenen Mittels gegeben, welches fi in 
einem Zeitraume von 20 bis 30 Jahren bewährt hat, und 
demnach wol das meiſte Zutrauen verdient. 
diente fih, nachdem die feuchte Küllerde unter den Fußbo- 
Derfelbe be- 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
 
	        
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