Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

    
  
   
  
  
   
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
     
Vom Kalk. 299 
nige mit 3 Feuerungen und 3 Kalk- Abzügen, andere mit 
4 und 5 Feuerungen und 4 und 5s Abzügen u. |. w. im 
Gebrauche find. Seit dem Jahre 1805 wurden verſchiedene 
ſolcher Oefen erbaut und die Ergebniſſe, in Bezug auf 
den Betrieb und das Feuerungs - Material, ſorgfältig ges 
prüft. Letzteres iſ der Torf, welcher in hieſiger Gegend 
eine größere Oekonomie, als die Anwendung des Holzes er- 
heiſt. Vor allen Defen bewährten ſich die dreiſhürigen 
am meiſten, und ſo wurden ſeit dem Jahre 1817 mehrere 
verbeſſerte dreiſhürige Oefen erbaut. Ein ſolcher Ofen iſt 
hier Taf. X. Fig. 89 bis 92. abgebildet , zugleih auch die 
Auffahrt zur Gicht, im Aeußern einem Aquadukt ähnlich, 
dargeſtellt. Bei dieſem dreiſchúrigen Ofen bildet die âU- 
ßere pyramidale Umfaſſungsmauer im Grundriſſe ein Sechs- 
e>, weil drei Feuerungen und drei Kalkabzúge im Innern 
vorhanden find. Die Winkel dieſes Polygons ſtehen den 
Feuerungen und Abzügen gegenüber, um die Kommunikation 
vor den leuteren möglichſt zu erweitern. Die ſonſtigen 
Anbaue und Schuppen ſind weggelaſſen, um den Ueberblid 
nicht zu erſchweren, nur der Treppenraum eines dieſer An- 
baue ift theilweis beigefügt. Fig. 89. ſtellt den Grundriß, 
in der Hóhe des Parterres genommen, vor; S ift die Sohle 
des Schachtes, aaa ſind die drei Kalkabzúge, und bbb 
die Niſchen, aus welchen die Aſche von den im oberen Ge- 
\choß liegenden Feuerungen hervorgezogen wird. Der den Oſen 
umgebende Raum iſt mit Gurten aus Kalkſtein und mit 
Kappen aus gebrannten Ziegeln überwölbt. Außen, vechter 
Hand von dem Ofen, ſind die Pfeiler angedeutet, welche die 
unterwölbte Auffahrt zur Gicht tragen. Auch iſt im Grund- 
riß. bei F ein Theil der oberen Galerie mit der Eiſenbahn 
E dargeſtellt. Fig. 90. iſt der Grundriß des Ofens in der 
Höhe des erſten Geſchoſſes und durch die Feuerungsanlage 
genommen. 
S ift hier wieder der Schacht mit ſeiner unteren Ver- 
jüngung und Sohle, rer ſind die 3 Schúröffnungen oder 
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.