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Einleitung. XXIX
ern nicht auf die fehmachen Theile eines Gewölbes auf-
geführt werben, u. f. w.
e) Diejenigen Theile eines Gebäudes, welche von einer Seite
f)
g)
durch Gewölbe, Streben, oder fonft einen größern Drud
als von den andern zu leiden haben, müſſen dieſerhalb
gehörig verſtärkt, oder bei niht angemeſſener Stärke nie-
driger ſein, oder es muß dem Ausweichen durch eiſerne
oder hölzerne Anker vorgebeugt, auch
bei hôlzernen Gebäuden zu den äußern Theilen das beſte
Holz gewählt, und die Schwellen hoch genug, und we-
nigſtens ein und einen halben Fuß über der Erde gelegt
werden, wobei das Fundament zuerſt angefertigt und ah-
geglichen werden muß, um die Schwellen darauf zu ſtre>en.
Bei allen horizontal liegenden Hölzern muß auf die
leichte Biegſamkeit und Zerbrechlichkeit des Holzes ge-
dacht, und dergleichen Hölzer, fo nahe als die Erfahrung
es lehrt, unterſtüt, oder andere. Vorrichtungen angebracht
werden, um dem Biegen und. Zerbrechen zuvorzukommen.
Die möglichſt vollkommene Verbindung aller Theile
zu dem Ganzen eines Gebäudes iſ nicht allein wegen
des Widerſtandes gegen den Drud oder das Schieben
der eigenen Theile des: Gebäudes, oder der hineinzubrin-
genden Belaſtungen nothwendig , ſondern es muß auch
auf den Angriff der äußern Kräfte , als heftiger Sturm-
winde, welchen die freiſtehenden Landgebäude vorzüglich
ausgeſeßt ſind, auf die Laſt des auf die Dâcher fallen-
den Schnees, auh zuweilen auf Erſchütterungen durch
ſchwere Fuhrwerke gerechnet werden.
h) Hienächſt gereiht es vorzüglih zur Dauerhaftigkeit der
Gebäude, wenn man zur re<hten Jahreszeit bauet, d. i.
im Frühjahr, Sommer und dem erſten Theil des Herb-
fies. Hingegen ift ein fpätes und Übereiltes Bauen
höchft nachtheilig; denn es iſt leicht begreiflich, daß nichts
als Fäulniß und Stockung entſtehen kann, wenn die naſ=
fen und feuchten Wände fogleich mit Kalk übertragen,
und. die naffen Windelboden mit Brettern und Deden-