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müffen gut ausgetrodnet, vom Schmuß gereinigt und mit
Leindl angeſtrichen werden. Das Auftragen und Ölattreiben
geſchieht mit kleinen Mauerkellen, Er erhärtet ſchnell bis
zu einem gewiſſen Grade, behält aber dann ſehr lange noch
eine geringe - Zuſammenpreßbarkeit und Feuchtigkeit. Er
muß daher gleih nah der Anfertignng verbraucht werden.
Seine Dauerhaftigkeit hat ſih hinlänglih bewieſen, Eine
Fußbodenplatte, von dieſem Cement angefertigt, hat in ei-
nem ſtarkbeſuhten Eingange 2 Jahr gelegen, ohne Zeichen
von Abnusung zu zeigen.
Beim Abdeden von Geftmfen, Fußböden, beim Befklei-
den der So>el und Pußen der Mauern, braucht ex nicht
ſtärker als *% Zoll aufgetragen zu werden.
Eine rauhe Unterlage von Stein oder gewöhnlichem
Kalkmörtel iſ jedoch erfoderlich, auf welcher derfelbe in je-
der Lage, ohne abzublättern, vollfommen feftfist. Auf ſchon
gepußten, aber rauhen Flächen, braucht man ibn nur "4
Zoll ſtark aufzutragen.
Hat man von diefem Kitte eiwas mehr angefertigt, als
man in einem Tage braucht, fo ballt man ihn in einen run:
den Haufen, und fchlägt ihn in naſſe Tücher, oder legt ihn
in ein Gefäß und gießt Waſſer varüber.
Der TEuß, 9” ſtark aufgetragen, koſtet incl. Material
und Arbeitslohn ungefähr 6 Sgr.
$. 139.
e. Eiſenkitte.
1. Kitt zur Verbindung eiſerner Oefen, Röh-
ren u. ſt w. Man nimmt:
1 Theil ungebrannten Thon,
1 Theil Eiſenfeile,
und vermiſcht ſie mit Waſſer oder Eſſig zu einem ſteifen
Brei, womit die Fugen ausgefüllt werden. Durch die Oxyda-
tion des Eiſens erhält die Maſſe balv eine große Feſtigkeit.
2. Kitt zur Verbindung eiſerner Waſſerlei-
tungs- Röhren. Man nimmt:
Bia RGE 4/7 AU pde rna