Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
Bom Blei. 441 
zuges in {male , glatte Streifen gezogen wird, fo erhält 
man dad Zafelblei zum Verglafen der Miftbeetfenfter; 
wird ſolches aber auf dieſem Bleizuge, nah dazu einge- 
richteten Formen, in ſchmale, ftärfere Streifen mit Ruthen 
gezogen, fo erhält man das Karnießblei zur Verglaſung 
der Fenſter ohne Sproſſen, und wo die Scheiben in die 
Nuth eingeſeßt werden. (S. Trieſ's » Handbuch zur Berechnung der 
Baukoſten, 7te Abtheilung, $. 1, bei den Glaſerarbeiten. «) 
Ein Zentner Moldenblei gibt 1200 Fuß */% Zoll brei- 
tes und 800 bis 1000 Fuß !/ Zoll breites Zafelblei, und 
340 bis 500 Fuß %, Boll breites Karniegblei. 
$. 186. 
3. Berechnung und Preiſe des Bleies. 
a, Moldenblei. 
Auf ein Loh zum Einſeßen einer Stange von 1 Zoll 
im D, rechnet man 1 bis 2 Pfund; auf ein dergleichen, 
1% Zoll im DD, 2 bis 3 Pfund, und auf jeden [Fuß 
Fuge bei Schlußſteinen "/ bis 4 Zentner, je nachdem folche 
mehr oder weniger genau bearbeitet ſind. Um eine - ge- 
wöhnliche Steinklammer zu vergießen, iſ 11/2 bis 2 Pfund 
Blei erfoderlih. Beim Vergießen vieler Pilaren und 
Stangen muß man die Größe , des Lochs im Inhalte be- 
re<nen, davon den Inhalt des zu vergießenden Sheils der 
Pilaren in Abzug bringen, und. für jeden bleiberiden Kubik- 
zoll Fuge 12 bis 14 Loth Blei rechnen. 
Der Zentner Giegblei wird: hier in Berlin mit 8% 
bis 10% Thlr. bezahlt, ie nahdem Vorrath vorhanden ift. 
Im Durchſchnitt rechnet man das einzelne Pfund zu 2% 
bis 3 Sgr. 
b. Rollenblei. 
Eine Rolle von 13 Fuß Länge und 27% Fuß Breite 
enthält 32% [Fuß , bei einer Stärke von 1 Linie 390 
  
  
  
  
 
	        
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