Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

    
    
  
  
  
   
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
     
Bom Zink. 451 
Vaſen und allerlei Ornamente gegoſſen werden, ingleichen 
des Kanonen - Metalls ift 9. Dieſe zuſammengeſezten Me- 
talle kaben aber alle einen Zuſaß von andern Metallen, als 
Zinn, Meſſing u. |. w. 
VIII. Vom Zink. 
$. 195. 
1. Eigenſchaften des Zinks. 
Der Zink hat eine bläulich-weiße Farbe und ein ſtrah- 
liges, blätteriged, außerordentlich ſtark glänzendes Gefüge. 
An dex feuchten Luft überzieht er ſi< nah einiger Zeit 
mit einem weißlih-grauen Oxyd, welches das darunter lie- 
gende Metall gegen fernere Oxydation fchüßt. Beinahe fo 
hart als Kupfer, ift er dennoch fhwer zu feilen, und macht 
den Uebergang von den ſpröden zu den ſtre>baren Me- 
tallen. 
In einer Hite zwiſchen 215 und 300° F. wird ber 
Zink zum Hämmern geeignet , läßt ſih dann zwiſchen zwei 
Walzen zu dúnnen, biegſamen Blechen ſtre>en, und auf der 
Ziehbank zu feinem Drahte ziehen, wobei, während der 
Verarbeitung , jene Temperatur unverändert bleiben muß. 
Unter dieſen Bedingungen läßt ſich der Zink ſchlagen, in 
Formen eiütiefen, prägen und walzen. Wird der Zink bis 
zu 400° F. erhißt, und lange Zeit in dieſer Temperatur 
erhalten, ſo wird er ſo ſpróde, daß er ſi púlvern läßt. 
zur Kompoſizion der Bronze. Vom Bronziren der Zierrathen von 
Eiſen und Gips, f, Stieglis »Eneyflopädie der bürgerlichen Sau: 
£unft«, After Theil, ©. 338. 
*) Siehe v. d. Hagen » Befchreibung des Rupferhammers bei Neu: 
ſtadt-Eberêwalde «, S. 222, Anmerk. h, h. 
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