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514 Vierter Abſchnitt. Bon den Nebenmaterialien.
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1. Berechnung des Rohres.
a. Zum Dachde>en.
Das Rohr wird vorzüglih zur De>ung der Landge-
baude gebraucht, und hat in Abſicht der Dauer einen großen
Vorzug vor dem Stroh.
Die Güte des Rohrs ſelbſt beſteht darin , daß es völlig
ausgewachſen ſein muß, welhes man einigermaßen an den
hon auf dem Standorte abgetro>neten Blättern und dem
faſt ganz hellen Unterhalm erkennen kann. Das Rohr muß
nicht über ein paar Jahr vor dem Gebrauche aufgehöben wer-
den, weil es ſonſt ausdôrrt; es wird auh zum Berohren der
Deden des Holzwerkes gebraucht, wozu man das befte, längſte
und geradefte ausfucht und abfhält, zum Dachdeden wird es
aber mit der Schaale und den Blättern verwandt. Das
Bindewerk des Rohrs iſ ſehr unbeſtimmt, und alſo ebenfalls
deſſen eigentlicher Bedarf zum Dachde>en. Es wird dazu
das Eürzefte, welches ungefähr 3 Fuß lang iſ, genommen,
und das Schod zu 60 Bunde gerechnet, wovon jedes Bund
wenigſtens 15/, Kubiffuß enthalten fol. Mehrentheil kann
man ed aber beinahe 2 Kubiffuß groß rechnen, und dann
find zu einer Ruthe Dach, 14 Zoll di> gede>t , incluſive
des noch hinzuzurechnenden % Scho>s für Bord- und Forſt-
fchöfe, 2 Schu erfoderlich.
Tritt der Umſtand ein, daß das Rohr ſehr ſ<wach ge-
bunden iſt, fo kann man bei einer 14zolligen Stärke des
Dachs , mit Einſchluß des Rohrs für Bord- und Forftfchöfe,
2% Schod, öfters noch mehr auf die DRuthe rechnen ; daher
der Verſertiger eines Anſchlags berechtigt iſt, fich nach den
lokalen Verhältniſſen, d. h. nah der Stärke der Bunde zu
erkundigen.
Folgende Tabelle dient zur Annahme ves Rohres, wenn