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Von den Steinen im natürlichen Zuſtande. 21
Ein Oderkahn ladet bei hohem Waſſer 4 bis 500 Sf.
bei niedr. - 300 =
Auf ungepflaftertem Wege, wenn man auf ein fchwaches
Gefpann 9 Gentner, auf ein ſtarkes Geſpann 18 Gentner
rechnet , kann man auf eine ſhwache Fuhre 6 bis 7 Kubik-
fuß, auf eine ſtarke Fuhre 12 bis 24 Kubiffuß vechnen. Auf
dazu eingerichteten Wagen Tann man, bei gepflaftertem Wege,
30 bis 40 Kubikfuß durh eine Fuhre beſchaffen. Für den
Kubiffuß rechnet man in Berlin. 1%, bis 2 Sgr. an Fuhr-
lohn, mit Einſchluß des Auf- und Abladens und Haltung al:
ler erfoderlichen Geräthſchaften, Steinwinden u. |. w.
$. 14.
Gebraud.
Die im Vorhergehenden angeführten Sandſteinarten find
nicht immer \o genau geſchieden , ſondern man findet ſie oft
mehr oder weniger in einander übergehend, daher nicht genau
zu beſtimmen iſ, zu welcher Gattung der Sandſtein gehört.
Eben ſo verſchieden iſ die Feſtigkeit der Steine von gleichen
Arten, je nachdem die Steine feinkörnig oder niht, oder das
Bindemittel ſtark oder {wa< iſ. In der Regel find Die
Steine mit thonigen oder kieſeligen Bindemitteln die härteſten.
Viele Sandſteine ſind ſehv porös und blafig, enthalten in
Neſtern Thon - und Mergelmaſſen und Thonadern, und neh-
men daher fehr leicht viel Feuchtigkeit auf, welche beim Froſt
gefriert und die Steine zerfprengt. Man muß fie daher im
Tro>enen, oder da, wo fie beſtändig unter Waſſer ſind, an-
wenden. Häufig ſind die poröſen, kalkhaltigen Sandſteine
ſehr hart und leicht, halten den Mörtel ſehr feſt, und ſind da-
her zur Aufführung von Gewölben vorzüglich geeignet,
Die Sandfteine müffen beim Gebrauch nur auf ihr La:
ger, welches fie im Bruch hatten, gelegt werden, und zwar
fo, daß der größte Drud, dem fie zu widerſtehen haben , im:
mer auf dieſes Lager wirkt. Hiernah müſſen die Lager in
Mauern, bei Säulen und Pfeilern horizontal, bei Gewölben
aber verlängert den Mittelpunkt des zugehörigen Bogens treffen.