576 Zuſäße zu dem Borhergehenden überhaupt. 
feinen kryſtalliſirten , reinen Salzmaſſe erhält, weßhalb auch 
dieſe Abart mit dem Namen falinifher Marmor belegt 
worden iſt. 
Anmerk, Die 12 in einer Linie ſtehenden Bruſtbilder im Schloſſe 
Sansfougi bei Potsdam, nämlih: Julia, Septimius Severus, 
Untinous, Ziberius, Supiter, Diana u. f. w. find aus ſali- 
niſhem Marmor verfertigt. Sehr viele vortrefflihe Kunſtwerke aus 
Caxrariſ<hem Marmor findet man unter den öffentlich ausgeftellten 
Bildhauerarbeiten im Garten zu Sansfouci bei Potsdam, unter andern 
folgende: Merkur, der fih einen Flügel an den linken Fuß bindet ; 
der fißende Apoll; Diana, den Fuß mit einem Shwamm abtro>- 
nend; Jupiter mit dem Pfau; Mars, einen Wurfſpieß werfend ; 
Minerva, einen Stein ſhleudernd u. ſt\ w. Die öffentlih in neuerer 
Zeit hier aufgeſtellten Standbilder berühmter Männer ſind auch von 
Sarrariihem Marmor. 
Die erſte Reihe koloſſaler Halbbüſten im Schloſſe Sansſouci, und die 
Halbbüften im antiken Tempel, ein junger Faun mit zwei Ziegen, 
Bellona, ſo wie auh die Halbbüſten in der zweiten Reihe, Sa- 
bina, Auguſta und Jupiter, ſind von Pariſchem Marmor ver- 
fertigt. Auch im Schloſſe zu Charlottenburg befinden fih eine Menge 
Kunſtſachen, aus dem fchönften Pariſchen Marmor gearbeitet. 
Die Wände der Marmorgalerie im Schloffe zu Potsdam find von 
weißem, bas Geſims und die Plinten von grauem und die Sonifchen Pilas 
ſter von grünem Schlefifhem Marmor. Somwoldie Treppe als die Wände 
derſelben am Eingange in den Marmorfaal find von blausgrauem Schlefis 
{hen Marmor. Die 4 Karyatiden, welche das Geſims tragen , find 
ebenfalls von feinem weißen Schlefifchen Marmor. Die Gewänder dec 
6 Bruftbilder, Sulius Cäfar, Auguft, Ziberius, Caligula, 
Claudius und Nero, an der Geite des Schloffes Sansfouci, find 
aus rothem Schleſiſhen Marmor verfertigt. Der blausgraue Marmor ift . 
von Prieborn, der zothe von Kauffungen, und der gelblich - weiße von 
Groß - Kunzendorf. 
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Zu den Kalffleinen, welche zum Bauen angewendet wer= 
den, rechnet man noch: 
a) Stüdfalffkein, bituminöfen Kalkſtein, braban- 
tifhen Marmor. Die Farbe des bituminöfen Kalk- 
fteind ift graufchwarz, auch braun und von verſchiedenen 
Schattirungen. Gattungen dieſer Art, welche ein feines 
     
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
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