Zuſäße zu dem Vorhergehenden überhaupt.
vor; man findet ihn in der Gegend von Eisleben im
Mansfelofchen, bei Afcheröleben und Weferlingen im Hal-
berſtädtſchen , bei Bärenburg und Nienburg im Anbhält-
ſchen, in der Gegend um Blankenburg und Wolfenbüttel
im Braunſchweigſchen , in der Nachbarſchaft von Alſter
im Weimarſchen.
Die feineren Arten werden oft polirt und wie Mar-
mor benust. Wo er häufig vorkommt, gebraucht man
ihn als Quaderſtein, in Thüringen als Bauſtein.
Der ſogenannte Peperino der Italiener iſt nichts
weiter, als körniger Rogenſtein. Die Ueberrefte, welche
man in Rom von dieſem Kalkſteine findet, und zu Ci-
cero’3 Zeiten noch die Zierden in den Häuſern der Gro-
ßen waren , wurden -nachhér dur< die Pracht des Mar-
mors verdrängt.
c) Der Kalkſteinſchiefer, Kalkſchiefer, Faſerkalk,
iſt nichts weiter, als eine Abänderung des gemeinen ſchief
rigen Flößkalkſteines. Er iſ zu weih, um eine Politur
anzunehmen, dient zu Steinplatten, die fich aber bald
austreten, und wird daher nicht häufig angewendet.
Der lithographiſche oder Steindru>- Kalkſtein
iſt eine Art Kalkſchiefer von gelblicher und rauchgrauer
Farbe, dfters mit Verſteinerungen vermiſcht. Er bricht
in Schichten und Platten von verſchiedener Mächtigkeit,
und kommt nicht häufig vor, in der Gegend von Solen-
hofen und Pappenheim, ferner zwiſchen Donauwerth und
Nordlingen, um Manheim u. |. w.
Zu $. 20.
In Bernoulli’s Reiſen dur<h Brandenburg, Pommern,
Preußen, 1ſter Band, S. 141, wird erzählt: ein Landmann
hâtte einen Feldſtein von 22“ Länge und 14‘ Breite mit
Eſſig ſprengen laſſen. Wenn Herr Bernoulli in der An-
merkung zu der vorgedachten Stelle anführt, daß im A4ten
Bande der Berliniſchen Beiträge ein leichtes Mittel angege-
um