Zuſäße zu dem Vorhergehenden überhaupt. 601 M
nicht ſcheuen , wenn er die Kellerräume bis etwas über den | }
höchften Wafferfiand in Traßmörtel mauert, In dieſer Be- | M '
rechnung dürfte e3 mitunter gerathen fein, den Grund auch Y |
dann, wenn kein Pfahl oder liegender Roſt nôthig iſt, IU |
das Waſſer aber die Keller erreicht, erſt mit einer Lage ge- IE &
ftampften Thon oder Lehm, und hernach mit einer ?/, oder 1 | |
Fuß di>en Beton zu belegen und die Fundamente mit Traß- di
mörtel zu mauern, um die Keller gegen das Eindringen des M Y
Grundwaſſers zu ſhüßzen. An der Tragbarkeit des Bèton M #
zu Fundamenten ſcheint kein Zweifel zu ſein ; dagegen dürfte Y
derſelbe in Maſſe zu Fundamenten von Gebäuden unter fol |
genden Umſtänden angewendet werden können. IE 2
1) der bedeutenden Koſten wegen, wenigſtens in hieſigen Ge- 1h WV
genden, nur da, wo der Baugrund ſo unfeſt iſt, daß
außerdem ein koſtſpieliger Pfahlroſt nothwendig wäre;
2) nur da, wo der gewachſene feſte Baugrund ziemlich hori- M
zontal liegt ; |
3) wo der aufgeſchüttete oder aufgeſhwemmte Boden aus
gemiſchten Erdarten beſteht, niht aber aus Schlamm
oder Torfmoor , ausgenommen, wenn der Schlamm oder
Torf ſehr tief liegt, und über fich noch eine hinreichend
| di>e Lage von Erde hat; N
4) nur dann, wenn die Laſt des darauf zu ſeßenden Gebäu- | |
des ziemlich gleich vertheilt iſt, alſo wenn daſſelbe nicht I
etwa auf der einen Seite einen Shurm, oder ein Stod-
werk mehr, als auf der andern, bekommen fol; und
endlich
5) wenn ber Beton fo zu liegen kommt, daß er fortwährend | 18
von der Näſſe, oder wenigſtens von Feuchtigkeit umge- | u
ben iſ, weil er ‚nur dann eine bedeutende Feſtigkeit Vt
erhâlt. E
Auf der Königl. Pfauen - Inſel, bei Potsdam iſ vor : E
mehreren Jahren das 45 Fuß im Durchmeſſer haltende, 5 Fuß MA
tiefe Baſſin des auf einer ſandigen Anhöhe liegenden Spring- M 1
brunnend, mit einer 2 Fuß dien Lage Beton, von der M
nâmlichen- Zuſammenſeßung, fundamentirt, und darauf die