Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
32 Erſter Abſchnitt. Von den Hauptmaterialien. 
Erde befreit und auf allen Seiten losgegraben, fo daß er 
auf keiner Seite im mindeſten anliegt, denn ſonſt ſpringt er 
auch bei der größten Gewalt nicht auseinander. Wenn der 
Stein auf allen Seiten losgegraben iſt, fo wird auf demfel- 
ben die Linie, nah welcher man ihn ſpalten will, durch eine 
mit Kohlen beſtrihene Schnur vorgezeichnet; dieſe Linie muß 
nach der, nicht füglih zu beſchreibenden, ſondern bloß durch 
Uebung, jedoch ziemlich {wer zu erkennenden Richtung, in 
welcher die Feldfteine auch einigermaßen fehichtenmweife wie Die 
Sandfteine, zufammengefegt find, genommen werben. 
Auf dieſer Linie wird mit einer von den beſchriebenen 
Piken eine Rinne, ungefähr 2 Zoll breit und 224 Zoll tief, 
und zwar die erſte Hälfte der Tiefe mit der Quere der 
Pike, wie Fig. 5. zeigt, die zweite aber nah der Länge der- 
ſelben (Fig. 6.), nach unten zu etwas fehräg zufammenlaufend, 
eingehauen. Hierbei bewahren die Arbeiter fi die Augen 
mit einem For. Die Rinne muß auh bei dem Aushauen 
öfters mit einem Strohwifch gereinigt werden. Wenn fie 
fertig iſt, wird fie ihrer Breite nach, in Entfernungen von 
7 bis 8 Zoll, wenn aber der Stein ſehr groß und hart iſt, 
noch nâher an einander, mit den Fig. 4. beſchriebenen eiſernen 
Blechen, wie aus Fig. 7. zu ſehen, dergeſtalt ausgeſeßt, daß 
auf jeder Stelle fo viele Bleche fo dicht an einander geſetzt 
werden, daß die lebten derſelben ſchon mit einem Sammer 
eingetrieben werden müſſen. Wenn dieſes geſchehen, ſo ſetzt 
man in die Mitte eines jeden ſolchen Saßes von Blechſtüken, 
einen von den eiſernen Keilen, Fig. 2. (das Profil Fig. 8. 
macht Died noch deutlicher), und fehlägt mit dem Hammer 
auf die Keile, von einem Ende des Steins zum andern, erſt 
Ihwad), dann ſtärker, und zuleßt geſchwind und mit verdoy- 
pelten Kräften auf einen Keil nach dem andern, vorzüglich 
aber auf diejenigen, welche am leichteſten eingehen oder gut 
ziehen, da dann der Stein gar bald, faſt ſo gerade, wie ein 
Brett, von einander ſpringt. 
Derſelbe giebt zuweilen kurz vor dem Spalten einen lei- 
ſen Ton auf dem einen Ende, welcher das Reißen anzeigt, 
     
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