40 Erſter Abſchnitt. Von den Hauptmaterialien.
in verſchiedenen Höhen bearbeitet, wovon die größten 12 bis
16 Soll, die kleinſten 5 Zoll haben; leßtere werden gewöhn-
lih in 30 Haufen geſtellt und mit Nummern bezeichnet.
Das ee Gewicht des Schiefers ift 3,500, und wiegt
ein Kubikfuß 231 Preuß. Pfund,
6.27
Berechnung und Preiſe.
In hieſiger Gegend geſchieht die Berechnung nach Zent-
nern. Zu 1 DNRuthe Dach, wenn es flach ift, rechnet man
16 bis 17 Zentner, und wenn es ſteil iſt und die Platten we:
niger über einander gelegt werden dürfen, 14 bis 15 Zentner
rohen Schiefer. Bei runden Dächern rechnet man zu 1 [Ruthe
18 bis 19 Zentner. Zur Einde>ung der oberen Schichten
eines Ziegeldaches, oder zu den Einkränzungen deſſelben , wie
an vielen Orten gefchieht, rechnet man auf 6 laufende Fuß,
15 bis 16 Zoll breit, 1 Zenter Schiefer.
Man rechnet den Zentner Schiefer im Ankauf zu 13 bis
14 Sgr. , und incl. Fracht, Spefen u. f. w. in Berlin zu
1. Thlr. 17 Sgr.
Auf geflafterten Wegen fann man 18 Zentner, auf un-
gepflaſterten Wegen 9 Zentner eine Fuhre rechnen, die hier
mit 20 Sgr. bezahlt wird. Für das Auf- und Abladen, wel-
ches mit Vorſicht gefehehen muß, rechnet man auf den Bent:
ner noch 2%, Sgr.
$. 28.
Gebraud.
Der Schiefer giebt, zu dünnen Platten geſpalten, ein gutes
und dauerhaftes Bedachungsmaterial, und läßt bei guter Ein:
dedung, felbft wenn die Dächer nur Y, bis %, ihrer Breite
zur Höhe haben, feinen Schnee und Regen durch. St er von
guter Art, ſo iſt feine Feuergefährlichkeit nicht. fo groß, ala
man glaubt.
Ein Mehreres Eommt beim Dachdeden vor.
Der Schiefer wird ferner zu Tiſchplatten, Leichenfteinen,