Erſter Abſchnitt, Don den Haupfmaterialien.
$. 30.
2. Bafalt.
Er macht ganze Gebirgslager aus, welche gewöhnlich
kegelförmig und oben abgeplattet ſind. Die einzelnen abge
ſonderten Stücke des Felſens ſind gewöhnlich ſäulenförmig, und
zwar 5, 6 bis 7, ſelten 3 bis 4 und sſfeitig. Er findet fich
jedoch auch in langkugeligen und anders geformten Stüden,
Die Hauptbeftandtheile des Bafalts ſind Kieſelerde, Thon-
erde und Eiſen.
Er iſ gewöhnlich von dunkel - {wärzli< - grauer und
grâulich- fchwarzer Farbe, bisweilen ins Grúnliche und Braune
übergehend, Zuweilen enthält er {warze glänzende Flee,
welches Hornblende iſt.
Er if undurchſichtig , ſprôde, hart, ſchwer fprengbar, hat
einen dichten Bruch und nimmt eine gute Politur an.
. Durch’3 Verwittern löfet er fich, nach mehreren Uebergän-
gen, endlich in fette Thonerde auf. Die braunen, rothen
und gelben Farben ſind gewöhnlich Folgen hoher Verwitterung.
Se dünner feine Säulen ſind, deſto härter find fie,
Er iſt in Deutſchland ziemlich allgemein verbreitet. Man
findet ihn in Böhmen, Heffen, Sachien, Mähren, in der Ober:
pfalz, am Rhein, in Schleſien, Schwaben u. f. w.
Man gebraucht ihn zu ſtarken Mauern in und über dex
Erde und im Waſſer, da er der Witterung niht leicht aus=
geſeßt iſt. Die faulenfürmigen Stúcke werden dann, mit Mör-
tel verbunden, Freuzmweis über einander gelegt; auch bennkt
man ihn in dieſen Formen zu Epfeilern bei Mauern, zu
Meilenzeigern, Pochſtempeln , Zapfenlagern, Brüdengeländern,
Zaunpfählen, Goffenfteinen, Krippen, Waſſertrögen , Trepyen-
ſtufen, Thür- und Fenſterſtü>en, auch öfters zu Múhlſteinen.
Den ausgebreitetfien Nuben gewährt er zum Straßenbau und
zu Pflaſterungen. Hierzu benußt man ihn z. B. im Für:
ſtenthum Walde>, im Köllnſchen und in andern Rheingegenden.
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