46 Erſter Abſchnitt. Don den Hauptmaterialien.
Gipfel des Thúringer Waldgebirges beſtechen daraus. Man
findet ihn in der Gegend um Halle; in Schleſien zwiſchen
Goldberg und Schönau; im Sächſiſchen Erzgebirge; in Böhmen
zu Graupen, Töplit, Niklasburg, Joachimsthal; in Oeſtreich,
Salzburg, Tyrol, an der Bergſtraße zwiſchen Darmſtadt und
Heidelberg 2c.
Die groben Porphyrſorten, wo ſolche häufig vorkommen,
benußt man als Baufleine zu Mauern über und unter der
Erde; ferner zum Straßenbau und zu Pflaſterungen; die fei-
neren Sorten zu Werken der Bildhauerkunſt. Sie nehmen
in der Regel eine ſehr ſhône Politur an, find jedo< ſehr
ſchwer zu bearbeiien.
$. 36.
8. Syenit.
Seine Gemengtheile find hauptfächlich Feldfpath und
Hornblende, jedoch zuweilen au< Quarz und Glimmer. Die
Theile des Steins ſind im Eriftallifchen Gefüge mit einander
innig verbunden, und er erhält hierdurch eine Aehnlichkeit mit
dem Granite.
Seine Farbe iſt milhweiß, voth, auch graumeiß; der
quarzige Gemengtheil zumeilen auch grünlich-weiß, und die
Hornblende fehwarz.
Man berust ihn, wie den Granit, jedoch nicht fo all-
gemein, weil er in Deutſchland wenig vorkommt, Er iſt die
herrſchende Gebirgsart des Sächſiſchen Erzgebirges ; die Ge-
birge der Bergſiraße und des Odenwaldes beſtehen größten-
theils aus Syenit. Er ift ferner häufig in Böhmen und in
Schleſien anzutreffen.
Er bricht in großen Blöden, welches ihn zu Quadern
ſehr geſchi>t macht, iſt ſehr hart und feſt, und erleidet weder
von der Luft, noh vom Waſſer eine merkliche Veränderung.
Die Aegypter haben viele Kunſtwerke aus ihm gearbei-
tet, welche fich ſehr gut erhalten haben.
en mn e > pP AD