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die, von der Luft getragen, im weſentlichen nur abwärts fchmeben
und von Anfängern benußt wurden, um beim Schwebeflug die
Erhaltung des Gleichgewichtes zu erlernen.
Das Woct Flugzeug findet fich in der älteren Fachliteratur
nachweislich zum erſten Male 1823, aud) Otto Lilienthal hat es
in ähnlichem Sinne gebraucht. Jn neuerer Zeit iſt es infolge eines
Vorſchlags von Moedebe> (Deutſche Zeitſchr. f. Luftſch. 1909 S. 477)
wieder aufgebracht worden und hat ſowohl in Fachzeitſchriften als
in die Tagesprefje raſh Eingang gefunden. Bis dahin ſagte, wer
ſih für Flugmaſchine, Flugapparat, Aeroplan deutſh ausdrücten
wollte, Flieger, Bléxiotflieger uſw.; und von mancher Seite
wurde es bedauert, daß dies künftig niht mehr der Fall ſein
ſolite. Allein es ſchien nötig, für die flugtreibenden oder flug-
befliſſenen Menſchen ſelbſt einen knappen Ausdru> aufzuſtellen, hon
mit Rückſicht auf die inzwiſchen längſt zur Tatſache gewordenen
militäriſchen Fliegertruppen. Auf dieſe Notwendigkeit hat zuerſt
Profeſſor Dr. Bendemann hingewieſen, dem auch ſonſt viele An-
regungen für Auſſtellung der Fachausdrücke zu danken ſind. Daher
wird Flieger jezt von der Perſon gebraucht. Hiergegen iſt geltend
gemacht worden: ein Menſch, der ſih von einer Flugmaſchine
duch die Luft tragen läßt, werde dadurch ebenſowenig zum
Flieger als der auf einem Schiffe Sizende zum Schwimmer.
Dies hat zunächſt etwas Beſtechendes; und doch verſtößt es nicht
gegen den Geiſt der deutſchen Sprache, noh wird es etwa bloß
als ſcherzhafte Übertragung aufgefaßt, wenn 3. B. ein Vater auf
die Frage: »Wo iſt Jhr Sohn?« antwortet: » Der ſ<wimmt
jest zwiſhen Hamburg und Amerika.« Bel dem Worte Fahren
kennen wir es gar nicht anders: der Wagen, das Schiff fährt,
ebenſo aber fährt auh der Menſch, der darin ſißt; und ein
Oſtindienfahrec kann ſowohl eine Perſon als ein Dampfer ſein.
Somit iſt auh der Ausdruck Flieger in dem einen wie in
dem andern Sinne ſprachlich gerechtfertigt. Wenn daher Flieger
gelegentlich no< zur Bezeichnung eines Luftfahrzeuges angewendet
wird, namentlich in Zuſammenſeßzungen, die eine Zweideutigkeit
ausſcließen, wie Gleitflieger, Schraubenfliegec, Schwingenflieger,
ſo ift dies an fich unbedenklich), während 3. B. Wrightflieger,
Albatrosflieger ſchon eher zweideutig ſein könnten. So mag auch
der Fliegerſhuppen (Hangar), in dem der Flieger ſeinen Flieger
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