Full text: Nachrichten über das Gewerbeschulwesen in Preußen und Sachsen, auch Stuttgart, Nürnberg und Karlsruhe

  
Etaatdregierung ein Credit bis zur Summe von 1000 Thlen. ge: 
währt, um für die erledigte Directorſtelle einen tüchtigen Mann mit 
angemeſſenem Gehalte berufen zu können. Da der frühere Director 
noch Gehalt aus anderen Aemtern zog, hatte er nur 400 Thaler. 
Außerdem erhält die Anſtalt noh aus anderweitigen Hülfêquellen 
Zuſchüſſe und namentlich kann ſie auf ungefähr 2000 Thlr. an Ho- 
noraren der Schüler rechnen. 
Aus den angegebenen Mitteln hat fie für Vervollſtändigung der 
Bibliothek nicht, wohl aber für die Inflandhaltung des ihr über: 
laſſenen Hauſes zu ſorgen. 
Mas die Stipendien betrifft, fo find für ſolhe 500 Thlr. 
audgeworfen,, welche in monatlichen Raten von 2— 6 Thlrn. an 
Bedürftige und Fleißige vertheilt werden. Denſelben wird auch, 
gleich vielen andern Schülern , das Honorar erlaſſen, wodurch für 
die Anſtalt cin Ausfall von jährlich 1400 bis 1500 Thlrn. entſteht. 
Siebenter Abſchnitt. 
g. 11. 
Die mittleren oder Provinzial-Gewerbeſchulen. 
Es beſiehen derſelben in Sachſen als felbfiftandige Anflalten drei, 
zu Chemnitz, Zittau und Plauen, während eine vierte mit der tech- 
niſchen Bildung8anſtalt in Dresden verbunden iſt. Auf demſelben 
Organiſationsplane nämlich, auf welchem die untere Abtheilung der 
techniſchen Bildungsanſialt beruht , beruhen auch dieſe Schulen, nur 
mit dem Unterſchiede, daß bei den drei Provinzial-Schulen die vierte 
Claſſe jeder Abtheilung wegfällt. Man vergleiche über dieſe Claſſe 
den $. a. des eingefügten Organiſationsplans im Eingange. Wir 
können uns deshalb um ſo mehr enthalten , weitläufig Uber die miit- 
leren Gewerbeſchulen zu fein, da ſie mit gedachter Anſtalt eine ge- 
meinſame Dberbehörde haben und folglich alle Intereſſen derſelben 
von gleichem Gefichtöpunfte aus geleitet werden. Daß es 1hnen 
an den nöthigen Unterrichtsmitteln nicht fehle, verſteht ſich demnach 
wohl von ſelbſt. 
Hj
	        
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