Full text: Nachrichten über das Gewerbeschulwesen in Preußen und Sachsen, auch Stuttgart, Nürnberg und Karlsruhe

  
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C. 16, 
Die mehanifhe Baugewerkefhule zu Freiberg. 
Unter dieſem Namen iſt im October 1841 eine Schule ins Leben 
getreten, um ſolchen Arbeitern , welche ſich dem Gewerbe des Müh: 
len - Und verwandten Maſchinenbaues , des Brunnen - und Röhr- 
weſens und des Bohrens mit dem Erdbohrer widmen , diejenige 
Summe von wiffenfihaftlichen Hülfsfenntniffen und von Bekannt: 
haft mit den Gegenſtänden ihres Gewerbes zu verſchaffen , welche 
erforderlich iſ, um daſſelbe den Anforderungen der jetzigen techniſchen 
Ausbildung entſprechend ausüben zu können und um in dieſer Be- 
ziehung ihre Meiſterfähigkeit und Tüchtigkeit durch ein zu ihrer be: 
ſondern Empfehlung bei künftiger Betreibung des betreffenden Ge- 
werbes gereichendes Tüchtigkeitäzeugniß, in Folge deshalb vor einer 
befondern Prüfungsbehörde zu befichender Prüfung nachzuweiſen. 
Das Adminiſtrative, Disciplinariſche , die Prüfungen u. |. w. 
Betreffende iſt dem der Übrigen Baugewerkeſchulen weſentlich nach- 
gebildet. 
Der Unterricht , welcher in der Regel von jedem Schüler durch- 
gemacht werden muß, umfaßt den Zeitraum von zwei auf einander 
folgenden Wintern, in zwei neben einander laufenden Abtheilungen, 
zwiſchen welchen die Schüler im Sommer zu ihren Gewerbsarbeiten 
zurú>kehren. Mit nôthigen Kenntniſſen bereits verſchene Aſpiranten 
konnen gleich in den zweiten Curſus eintreten und bleiben dann nur 
einen Winter in der Schule. 
$. 17. 
Lehrgegenftände und Unterrichtsmittel. 
Die Unterrichtsgegenftände find folgende: 
I. In der erſten oder untern Abtheilung (dem erſten Winterhalbjahr) : 
; ; wöchentlich 
1) Arithmetik, Geometrie, das Praktiſche der recht: 
winfeligen Trigonometrie und Elemente der ans 
gewandten Mathematik, einſchließlich einer Repe- 
titions - und Examinir-Stunde. . « « «+ + + 8 Stunden. 
2) Zeichnen, hauptſächlich Linearzeihnen «+ + - RETO 
3) Uebung im deutſchen Ciyl mine Sf Ue AS 
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