Sei
der Natur die geistige Macht des Menschen sich zu einer
Höhe entwiekelt hat, zu der sie durch ein stilles Forschen.
ohne Angriff von Aussen nie gelangt sein würde.
Der Trieb des Menschen, die Schwierigkeiten und Hin-
dernisse zu überwinden, die von der Natur ihm dargeboten
werden, Kunstfertigkeiten zu erlernen, zu denen die natür-
lichen Kräfte und Glieder nicht ausreichen, ist es, der seit
frühester Zeit Erfindungen hervorrief, welche sich endlich
zu bewunderungswürdigen Systemen von Wissenschaften an-
einander reihten, Dieser Trieb wird. nicht ‚wenig gesteigert
und ‚mit ‚dem; schaffendsten, Scharfsinne: vereinigt, wenn die
Ueherwindung ‚der angeborenen Schwäche und Unvollkommen-
heit, einen Lohn ‚erwarten lässt, durch dessen Genuss das
Leben verschönt,, vielleicht gar selbst erhalten wird.
Wenn. es uns ein) trauriges Dasein dünkt, das nur ge-
fristet ‚werden kann, wenn der fleissige' Bergmann, tausende
von Fussen indie, Tiefe. .der. Erde hinabsteigt, um:erst wie-
der zu, Tage ‚zu. gelangen, wenn. dieser. längst verschwunden
ist, so ‚finden. wir doch‘ ‚das. Gemüth eines solchen Arbeiters
zufrieden,;ihn selbst so sielz auf seinen Beruf ‚dass. er.nicht
gern; eines seiner Kinder, einem anderen ‚als seinem elenden
und, gefahrvollen Stande widmen würde. Und wirklieh. ist..es
ein erhabener, Gedauke der uns: beschleicht, wenn wir die
tiefsten, Strecken. jener, Bergwerke . erreicht. haben; die. ihre
ausgedehnten Stollen, weit unter. das Meer. hin senden, auf
dessen Rücken ‚die Dampfschiffe durch eben, jene‘ Steinkoh-
len, getrieben werden, die der ‚Arbeiter ‚hunderte ‘von. Fussen
unter, ihm fördert.
Aber. ‚nicht, ‚allein ‚in. die. Tiefe . ‚der. dunkelen;; festen
und doch so,unsicheren Erde steigt der Mensch hinab, un
die, ‚edien und. die nützlichen. Erze herauszuschaffen,' die
Steinkohlen, jene schwarzen ‚Diamanten, die einen. ‚höhern
Werth); haben als. alle Kronenjuwelen ‚auf ‘der. ganzen. Erde
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