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Maschine erfordert, da sie aus massiveren Stoffen, Leinwand und
Papier angefertigt werden kann, als die Charliere, die aus feinem,
festem Seidenzeuge hergestellt wird, viel geringere Kosten; die der
Füllung beschränken sich auf wenige Bunde Stroh, denn ‚die. Wolle
ist ganz unnütz, so dass man das Feuer — oder Steigmateriak gar
nicht rechnen darf. Endlich ist man im Stande, die grösste Maschine
in. wenigen Minuten in die Luft zu-heben , während die, Charlieren,
sollen sie mit: Wasserstoffgas gefüllt werden, das man aus Eisen,
Schwefelsäure und Wasser herstellt, selbst bei den geringsien Preisen
der Materialien, immer viel Geld erfordern.
Ein Ballon von 10 Metre (fast 33 Fuss) Durchmesser fasst elwa
52% Gub. Metre oder ungefähr 110 Pfund Wasserstolfgas, welche her-
zustellen mindestens 1570 Kilogramme oder 3344 Pfund Eisen und
3618 Kilogramme oder 5576 Pfund Schwefelsäure erfordern. Zur Zeit
Roziers würden zu einem solchen Ballon für die Füllung etwa 700
Thaler erforderlich gewesen sein. Jetzt würde die Füllung immer
noch gegen 170 Thaler erfordern. Schneller , leichter uud wohlfeiler
füllt man den Ballon mit Leuchtgas, s. A- 38.
Der Ballon selbst besteht meistens aus einer stark gefirnissten,
oder mit anderer Substanz dicht gemachten *) Tafft-Hülle, der man
die Form einer Kugel oder eines Eies giebt. Unten hat der Ballon
eine Oeffnung, die bestimmt ist, das Gas einströmen zu lassen. Er
wird dabei sorgfältig zusammengefaltet, dass möglichst alle Luft her-
ausgedrückt ist, worauf das Gas durch eine Iuftdicht schliessende
Röhre eingeleitet wird, bis er fast vollständig aufgebläht ist. Ihn
völlig aufzublähen wäre unnütz, da. so wie der Ballon sich erhebt,
das Gas in dem Maasse, als der Luftdruck abnimmt, sich expandirt und
den Ballon zersprengen würde, wenn man ihm keinen Ausweg verschaffte.
Ebenso wird es durch die Sonnenstrahlen auszedehnt, durch die der
Ballon in den höhern Regionen getroffen werden kann, während er
auf der Erde vielleicht von Wolken beschattet gewesen wär. Um
dieses Gas entweichen zu lassen, bringt man an der obern Seite ?— 3
Ventile an, welche der Luftschiffer durch ein Seil dirigirt. Das leichte
Gas steigt, wenn sie geöffnet werden, in die Höhe, und zugleich
dringt atmosphärische Luft hinein; der Ballon sinkt. Diese Ventile
sind sehr oft gefahrvoll gewesen, da sie in der Frostkälte der obern
*) Vergl. Anmerkung 32.