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Vorwort.
Der Umſchlag dieſes Buches ſtellt — um der Schaufenfter-
Wirkung willen etwas ſtark „vorausgeahnt“ — eine Rumpler-Zaube
auf nächtlichem Erkundungsfluge über See dar. Warum nicht ein
eigentliches Waſſerflugzeug, warum nicht Albatros oder Farman
oder Curtiß? Und in dem Abſchnitt über Luftſchiffe, beſonders
in den militäriſchen Kapiteln, ift der größte Raum den Parſeval-
und Zeppelin-Kreuzern gewidmet. Warum ſind die anderen nur
furz erwähnt, warum die im Entſtehen begriffenen Luftſchiffe
Beh und Unger garniht? Weil ih kein Nachſchlagewerk
habe ſchreiben wollen; das exiſtiert {hon in dem trefflichen Hand-
buch des Hauptmanns Neumann über „Die internationalen
Luftſchiffe und Flugdrachen“. Mir kommt es vor allem auf Leben
und Anſchaulichkeit an, damit das deutſche Volk, das zweimal zu
einer großen Nativnaljpende in die Taſche griff, nach dieſem
vaterländiſchen Gefühlsaufſhwung nun auch erkennt, warum dies
der klügſte Streich ſeines Lebens geweſen iſt. Und ich hoffe, daß
die deutſche Luftſchifferei, dieſes Patenkind der geſamten Nation,
davon Vorteil haben wird; wie wir alle einſt als Fungens Werners
Buch von der deutſchen Flotte verſchlungen haben, ſo möchte das
vorliegende Werk für die „fünfte Waffe“ Berſtändnis und Be-
geilterung erweden.
Der Verfaſſer.
Berlin, den 8. November 1912.