Full text: Luftfahrten im Frieden und im Kriege

  
  
  
228 gm Flugzeug. 
  
  
ſteuerung heranzuziehen, lösbar ift oder nicht, können wir heute 
noch nicht wiſſen, wohl aber iſt es uns bekannt, daß au< mancher 
Gleitflug an dieſem Gebrechen verdirbt. Hat ein Flieger die richtige 
Neigung, die das Flugzeug dabei braucht, nicht ſicher im Gefühl, 
ſo gibt er ihm entweder eine zu geringe, — dann wird der 
Flug verlangſamt, die Hebewirkung rü>t weiter nah hinten und 
das „Kippmoment“ iſt gegeben; oder er gibt dem Flugzeug eine 
zw Harte Zer- 
gung, — dann 
ſchießt er allerdings. 
in ſauſender Fahrt 
dahin und hinab, 
aber die Geſchwin- 
digkeit wächſt auch 
von Sekunde zu Se= 
funde ſo ſehr, daß 
\chließlih Men- 
Ibentraft nidt 
mehr aus - 
reiht, um das 
Höhenfteuer 
  
  
  
gegen den 
Ibarfen LU 
zug aufzu- 
ribten und die 
Flugbahn ſo wieder 
Fr abauflachen. Fn 
Eine vorbildliche Landung. dem einen wie dem 
: andern Falle ift der 
Abſturz das Ende. Lehren läßt fih aber das „richtige 
Gefühl“ keinem Menſchen. Wer es nicht „in ſi<h“ hat, dem hilft 
feine Präziſionsarbeit der Flugzeugfabrik, kein Stoßgebet [zu 
St. Marie-Plante, kein „Billiten“ als Gögenpuppe vor dem Führer- 
fig, Rechtzeitig aufhören, lautet, wie in Monte Carlo, für ſolche 
Leute das ganze Geheimnis. Aber niemand fagt den morituri 
Zeit und Stunde, 
In einer kleineren Zahl von Fällen gehen-heute auch die beiten 
Flieger deshalb kopfüber, weil wirklich jo fhlechtes Wetter herrſcht, 
 
	        
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