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mufs, um den Gewichten von 50 kg im Punkte b, und von
10 kg im Punkte c, das Gleichgewicht zu halten. "Nach den
Gesetzen über statische Momente*) mufs, diesem Fall ent-
sprechend, sein:
G.10=50.1-H10.5 und damit:
G _ 90450 _ 100
10 10
=) Ko — .",, ‚der, Last Q.
Legt man die Last Q —= 100 kg so nahe an den Punkt b,
dafs auf denselben 80 kg Druck entfallen, so bleiben für die
Punkte a und a, nur 20 kg übrig. Das entspricht einer
Belastung der Punkte b und c, von 20:5=4 kg. Für den
Gleichgewichtszustand muls dementsprechend sein:
G.10=80.1-+4.5; mithin:
G_ 0+20 _ 100
10 10
=40 kg='!/, der Last Q.
Es ist also thatsächlich gleichgültig, auf
welche Stelle der Brücke man die Last legt; es
ist das aber auch die Grundbedingung für die
Hebelverbindung an der Dezimalwage.
Im allgemeinen stellt sich die Rechnung folgendermalsen:
Bezeichnet man die in den Punkten a und b auftretenden
Seitenkräfte der Last @ entsprechend mit p und q, so muls
p+q=0 sein. Setzt man den von p ausgehenden und im
Punkte ce wirksam werdenden Druck=x, so muls am ein-
armigen Hebel cd für den Gleichgewichtszustand x.5=p.1
sein, woraus x—p/, folgt. Am zweiarmigen Hebel ic, wirken
demnach im Pünkte b, das Gewicht q, im Punkte c, Alan Ge-
wicht p/, und im Punkte i das Gewicht G. "Demnach muls sein:
G.10=q.1+8 .5
= p +q=(; mithin:
Se
G=n— ho der Last Q.
Die Einrichtung der Oentesimalwage ist entsprechend
getroffen, nur mufs bei dieser Hebelverbindung das Gewicht
— oo der abzuwiegenden Last betragen. Auch hier ist es
gleichgültig, auf welchen Punkt der Brücke die Last
gestellt wird.
*) Vergl. S. 97.)