Full text: Praktisches Maschinenrechnen

   
Senkrechte ist alsdann der in die Rechnung einzusetzende 
Hebelarm. Der Erfahrung zufolge ist die von dem betreffenden 
lebenden Wesen ausgeübte Kraft gleich 4 seines Gewichtes. 
Die Wirkung eines Wellrades ist von der Gröfse des 
Hebelarmes der Kraft und von dem Halbmesser der Welle 
abhängig, d. h. die zu hebende Last kann um so grölser sein, 
je gröfser der Hebelarm der Kraft und je kleiner der Wellen- 
halbmesser ist. Diese Gröfsen dürfen aber gewisse Grenzen 
nicht überschreiten, da der Festigkeit wegen der Wellenhalb- 
messer nicht zu klein, und des Raumes wegen der Hebelarm 
der Kraft nicht zu grols genommen werden darf. 
Um diesen Übelständen abzuhelfen, giebt man der Welle 
zwei verschiedene Durchmesser (Fig. 47), schlingt das Seil, 
an welchem die Last hängt, um eine lose Rolle und lälst 
dieses Seil bei der Umdrehung der Welle sich von dem 
dünnen Teil A der Fig. 47. 
Welle ab-, und auf den 
stärkeren Teil B auf- 
wickeln. Man nenntdiese 
Vorrichtung Differen- 
tialwinde. 
Die Last Q wird 
hierbei in zwei Seiten- 
kräfte, jede gleich 4 Q, 
zerlegt, wovon die eine 
an der Welle A, die 
andere im entgegen- 
gesetzten Sinne an der 
Welle B wirksam ist. 
Bezeichnet P die 
Kraft, R den Hebelarm 
der Kraft, r, den gröfseren und r, den kleineren Wellen- 
halbmesser, so erhält man als Bedingung für den Gleich- 
gewichtszustand: 
Pr.RBR+ 30... —=!0Q.r, oder: 
  
(ı — re) una 
pP. — ee ee 
er ) 
i R 
Q0=2.P.-- es ee 
y ne 9) 
Es ist hieraus ersichtlich, dafs die Gröfse der zu hebenden 
Last nur abhängig ist von dem Unterschiede (r, — Tr; 
der beiden Wellenhalbmesser. 
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
	        
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