Wen
Nach Formel 155) ist:
A=0,105.f.N.r.n= (,105.0,05.6000.0,05 . 50.
A — 78,75 kgm = 1,05 Pferdestärken.
Aus Formel 155) ist ersichtlich, dafs die Arbeit der Zapfenreibung
gleichzeitig mit dem Zapfendrucke, dem Zapfenhalbmesser und der Um-
drehungszahl zunimmt. Es ist daher eine in der Praxis stehend gewordene
Regel, bei sich drehenden Maschinenteilen den Zapfendruck durch grofse
Gewichte — Zahnräder, Riemenscheiben, Kupplungen — nicht übermäfsig
zu vermehren,
Auch werden die Zapfen nur so stark als unbedingt erforderlich ge-
macht, um den Halbmesser r möglichst klein zu halten. Die Umdrehungs-
zahl wird ebenfalls, wenn nicht besondere Verhältnisse es bedingen,
möglichst niedrig angenommen.
Die Arbeit der Reibung kann mit Vorteil dazu benützt
werden, um die von einer Dampfmaschine, einem Wasser-
rade u. s. w. in Wirklichkeit geleistete Arbeit zu ermitteln.
Man bedient sich hierzu des aus Fig. 101) ersichtlichen Appa-
rates, welcher nach seinem Erfinder der „Pronysche Zaum*
genannt wird.
Fig. 101.
Derselbe besteht aus einem kreisförmig ausgeschnittenen
Holzstücke F, welches auf einer Welle A, deren Arbeitsgröfse
bestimmt werden soll, aufsitzt, sowie aus mehreren kleineren,
nach der Welle zu ausgerundeten Holzstücken H, welche die
Welle von unten umschliessen. Ein Stahlband umfafst die
unteren Holzstücke und ist an den Enden mit Schraubenbolzen
versehen, welche durch den Hebel CK dringen und durch
Schraubenmuttern mehr oder weniger angezogen werden können,
Am Ende des Hebels OK befindet sich eine Wagschale, welche
zur Aufnahme von Gewichten @ dient.
Wird die Welle A in der Richtung des Pfeiles in
Bewegung gesetzt, so wird dieselbe infolge der Reibung das
Hebelstück AC emporheben. Um dieses zu verhindern, belastet
man die Wagschale durch Gewichte G und sucht nun, teils