Full text: Praktisches Maschinenrechnen

   
  
  
  
Einundzwanzigstes Kapitel. 
Berechnung der Pumpen. 
Um Wasser oder andere Flüssigkeiten auf beliebige Höhen 
zu heben und dann noch weiter zu befördern, dienen als 
bestes und bewährtestes aller bekannten Mittel die Pumpen. 
Es sollen in Folgendem. nur die Kolbenpumpen — 
Maschinen, welche aus Cylindern bestehen, in denen sich 
zweckmälsig konstruierte Kolben bewegen, durch welche das 
Wasser oder eine andere zu hebende Flüssigkeit angesaugt. 
und dann weiter fortgeschafft wird — einer eingehenden Be- 
sprechung unterzogen werden und die erforderlichen Berech- 
nungen sich hauptsächlich auf die zu liefernde Wassermenge, 
die wichtigsten Abmessungen, und auf die zum Betriebe einer 
Pumpe erforderliche Arbeit erstrecken. 
Man unterscheidet einfachwirkende und doppelt- 
wirkende Kolbenpumpen, je nachdem die Pumpe bei einem 
Hin- und Hergange des Kolbens einmal oder zweimal 
Wasser ansaugt und weiter drückt. 
Für die einfachwirkende Kolbenpumpe mülste die 
Wassermenge, wenn die thatsächlichen Verluste durch Zurück- 
fliesen einer geringen Wassermenge durch die Ventile nicht 
vorhanden wären, gleich dem Inhalte des von dem Kolben 
durchlaufenen Raumes sein. 
Bezeichnet man mit: 
Q: die bei jedem Kolbenhube angesaugte Wassermenge 
in cbm; 
d den Durchmesser des Kolbens in m; 
s den Kolbenhub in m, so ist: 
d= _ “.s Kubikmeter. 
Diese sog. theoretische Wassermenge ist jedoch der 
schon erwähnten Verluste wegen zu grofs. 
Um die effektive, d. i. die in der That von der Pumpe 
gelieferte Wassermenge zu finden, muls man den in vor- 
stehender Gleichung für Q, gefundenen Wert mit einem 
Koeffizienten c, welcher den Wirkungsgrad oder das Güte- 
verhältnis der Pumpe angiebt, multiplizieren. Man setzt: 
Für sorgfältig ausgeführte Pumpen: c = 0,95. 
„ gute a e=(,%. 
„ gewöhnliche = (0,80. 
   
   
    
  
  
  
  
  
     
    
   
  
  
  
  
  
  
    
    
   
  
  
  
  
  
  
    
    
	        
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