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felsäure u. dgl. auf dem Wege der Eiterung zum Schlusse zu bringen.
Ueberdies hat man nicht selten gerathen die Reizempfänglichkeit des Kör-
pers für das vielleicht aufgenommene Gift durch tief eingreifende Alteran-
iien herabzustimmen, und zu diesem Ende hat man nicht selten Queck-
silber, Canthariden, Belladonna u. dgl. innerlich gegeben.
8.145. c) Wurde das Gift auf der Oberfläche der Augen, auf der Conjunk-
{iva und Cornea zur Applikation gebracht, so sucht man dasselbe durch
Waschungen, durch Einspritzungen von Wasser oder Milch hinwegzu-
schwemmen, und um dieses vollständig und leicht bewerkstelligen zu
können, stülpt man, wo möglich die Augenlider um. Sind es körnige
Gifte, welche in die Augen gelangten, so ist es nicht selten nölhig, wenn
sie liefer eingebettet sind, dieselben mit der Pincette oder andern pas-
senden Instrumenten von der Schleimhaut der Augen hinwegzunehmen.
Zuweilen kommt es vor, dass ein intensiver Blepharospasmus sich der
Beseiligung des in die Augen gedrungenen Gifles entgegensiell. In sol-
chen Fällen kommt man wohl am raschesten zum Ziel, wenn man den
Patienten chloroformirt und sodann die Reinigung der Augen vornimmt.
Ist die Chloroformirung contraindieirt, so hat man mit Salben von Bella-
donna, Hyosciamus, Conium u. s. w. den Krampf der Augenlider zu he-
ben und darnach die Reinigung der Augen von dem Gifte vorzunehmen.
$.146. d) War das Gift auf die Schleimhaut der Nase gelangt, so kommt
man mit der Enifernung desselben meistens am raschesten zum Ziele,
wenn man Niessemiltel anwendet, welche die Secrelion der ganzen Na-
senschleimhaut steigern und durch die Erschütterung, welche sie veran-
lassen, auf die Elimination der eingeführten Gifte wirken. Glaubt man
mit Schnupftabak u. dgl. nicht zum Ziele zu gelangen, so kann man mit
einer zweckmässig gebogenen Spritze Wasser oder Milch, oder eine an-
dere passende Flüssigkeit in die Nasenhöhle einspritzen und dadurch auf
die Verdünnung und Beseitigung desGiftes hinwirken. Ist das eingeführte
Gift klumpenweise in der Nasenhöhle aufgehäuft, so ist die Beseitigung
desselben mit der Pincelte oder andern geeigneten Instrumenten zu ver-
suchen. Gelingt die mechanische Entfernung des Gifles in der angegebe-
nen Weise nicht, so hat man zu geeignelen Lösungsmitteln seine Zuflucht
zu nehmen.
8.147. e) Nicht nur giflige Gasarten, sondern auch gepulverte und stau-
bige Gifte können durch dieLufiwege aufgenommen werden. Bringen diesel-
ben nicht alsbald toxische Erscheinungen hervor, so ist ihre Applikation
nieht von solcher Bedeutung, dass besondere Maassregeln zur Beseili-
gung desselben zu ergreifen wären. In solchen Fällen sorge man vor
Allem dafür, dass sich die Inhalalionen von Giften. nicht wiederholen und
warte ab, ob nicht durch Husten und Expektorationen die staubigen Gifte
zur Ausleerung gelangen. Glaubt man ängstlichen Individuen gegenüber
etwas Besonderes thun zu müssen, so gebe man expectorirende Mittel,
wie z. B. Salmiak mit Lakrizensaft, Antimonialien, Schwefelleber u. dgl.
8.148. f) Geschah die Applikation des Giftes in der Mundhöhle, so lasse
man dieselbe mit Wasser, Milch und ähnlichen Flüssigkeiten häufig und
sorgfältig ausspühlen. Wurde das Gift verschluckt und in den Magen
geführt, so strebt man dahin, dass es sobald wie möglich verdünnt und
ausgeleert wird, und dass die Residuen davon auf das vollständigste ge-
tilgt werden. Zu diesem Ende lässt man alsbald Wasser, Milch, ver-