wöhn-
Queck-
mitis
treibt
Augen-
:hränkt
n mei-
turstei-
chlund
ı\wellen
t dun-
'eichen
abge-
att der
platzen
läge 8
ut sich
en ge-
unzer-
ıd sich
:h der
ümlich
che zu
fallen.
lecken,
e Iym-
als la-
lerholt,
’e Epi-
neuen
n Auf-
t Platz
r Epi-
n oder
t Aus-
gehen.
), wie
Krank-
so un-
ihrend
. erfol-
‚ wäh-
enlang
Imerz-
l Drü-
ration
indere
nkheit
chlags
it der
xacer-
dieses
Hydrargyria. 121
kommen Raucedo, starke Opressionen der Brust, Respirationsbeschwerden,
heftiger Husten, fixer Schmerz in der Brust, ja zuweilen selbst Blutaus-
wurf und Erstickungsanfälle vor, welche Symptome nach ihrer Intensität
und Bedeutsamkeit mit dem Leiden der Haut steigen und fallen. Der
Appetit der Patienten ist etwas verschieden, denn während die meisten
über totale Appetitlosigkeit klagen, erhält sich bei manchen Patienten der
Appetit ungeschwächt oder wächst sogar um ein Bedeutendes. Die Zunge
der Patienten ist anfangs meistens weiss, später an der Wurzel gelb und
bräunlich, ausnahmsweise aber auch feucht und rein. Der Stuhlgang der
Patienten ist entweder wie gewöhnlich oder etwas angehalten, der Urin
fast immer sparsam und dunkel gefärbt. Der Kräftezustand der Patienten
ist sehr geschwächt. Grosse Abgeschlagenheit des Körpers ist während
der ganzen Krankheit vorhanden. Ueberdies mangelt den Patienten sehr
häufig der Schlaf, während die Schmerzen der Haut und des Körpers zu-
weilen unerträglich sind. Fängt die Haut stark zu eitern an, so tritt nicht
selten grosse Abmagerung, Hektik, Zittern der Glieder, ja selbst Lungen-
schwindsucht ein. Führt die Krankheit in anderer Weise zum Tode, so
bemerkt man reichliche Durchfälle, Delirien, Coma, Convulsionen und Pa-
ralysen.
8. 43. Die Krankheit kann zum Tode, zur unvollkommener und voll-
ständiger Genesung führen. Der Tod wird durch Paralysen, Hektik, Con-
sumtion herbeigeführt. Unvollkommene Genesung kann durch Fisteln,
brandige Geschwüre, hartnäckige Oedeme, Lungenschwindsucht und an-
deres mehr bedingt werden. Selbst bei dem Ausgange in vollständige
Genesung dauert die Krankheit immer viele Wochen.
URSACHEN.
8. 44. Dass die im Vorhergehenden geschilderten Hautausschläge
zufolge der Einverleibung von Quecksilber auftreten, kann nicht wohl be-
zweifelt werden. Gleichwohl ist es aber auch klar, dass zur Genese der
Krankheit noch andere Ursachen mitwirken müssen, denn Rayer in Pa-
ris sah die Krankheit in 20 Jahren nur dreimal, während die irischen und
englischen Aerzte viele Fälle davon beobachteten. So gibt allein Alley
eine Tabelle von 43 Krankheitsfällen, welche im Laufe von 10 Jahren in
Dublin zu seiner Kenntniss kamen. Dass eine gewisse Prädisposition zur
Genese der Krankheit nöthig ist, scheint schon jetzt ausgemacht zu sein,
denn mitunter kommt die Krankheit nach der Einverleibung von ausser-
ordentlich kleinen Dosen von Quecksilber mit gutartigem oder bösarligem
Character zum Vorschein, während sie nach starker Mercurialisation bald
ganz ausbleibt, bald gutarlig, bald bösartig sich zeigt. Pearson behaup-
tet die Krankheit nie bei Menschen von mehr als 50 Lebensjahren gese-
hen zu haben, während sie sonst in allen Lebensaltern beobachtet wurde.
Auch scheinen Männer häufiger als Weiber an der Krankheit zu leiden,
denn Alley sah unter 43 Patienten 28 Männer und 15 Weiber, wornach
die Betheiligung der beiden Geschlechter wie 2 zu 1 sich stellen würde.
Ueber die übrigen ätiologischen Verhältnisse herrscht das grösste Dunkel,
obwohl die Behauptung häufig vorkommt, dass Erkältung mit im Spiele
sei. ‚Bei künftiger Forschung dürften die Verhältnisse der Quecksilber-
Ausscheidung durch die verschiedenen Eliminationsorgane besondere Be-
achtung verdienen, denn möglich wäre es, dass die Hautausschläge zu
Stande kommen, wenn die regelmässige Ausscheidung des Quecksilbers
durch die Leber, die ersten Wege, die Nieren u. s. w. behindert ist, und
folglich das Gift zur Elimination durch die Hautdecken strebt.