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Harnröhre, sondern nach den Leistendrüsen. Und wir haben Fälle gese-
hen, wo Männer, aus ie BAleaE-taolanie kaum die äusseren Geschlechts-
theile berührt und doch einen Tripper hekomme n hatten. Hunter und
Ritter nehmen daher an, dass der Tripperschleim nur die Harnröhren-
lippen zu berühren braucht und dann Entzündung, sowie Ausfluss in der
Harnröhre gleichsam sympathisch zu Stande kommen. Nach Weickard
soll die Harnröhre durch die ihr eigne Contraetion den beim Beischlaf auf-
senommenen Tripperstoff bis zur Fossa navieul. gleichsam zurückschieben
Kurz, man sieht, wie ein Jeder sich den, besonders beim männli-
chen Geschlecht dunk elen Ansteekungsprocess auf seine Weise zu erklären
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$. 139. Kein Alter schützt vor Tripperansteckung; Kinder und Greise
sind dafür empfänglich. Die Erfahrung lehrt aber, dass die individuelle
Empfänglichkeit sehr ungleich ist; manche Männer z. B. werden bei jeder
Gelegenheit angesteckt, Andere fast nie; Jünglinge sind dafür empfängli-
cher als ältere Männer. Die | scheint ferner gegen das Trip-
percontagium abzustumpfen ; die erste Ansteckung wirkt gewöhnlich am
heftigsten, die späteren de bis die Empfünglichkeil für das Contagium
zuletzt ganz erlischt. Das meinte schon Hunter, und mit einzelnen Aus-
nahmen wird man das bestätigt finden. Dass das weibliche Geschlecht der
Ansteckung weniger zugänglich sein soll, als das männliche, glauben wir
kaum; Männer setzen sich nur der Ansteckung häufiger aus und die Pro-
stitu irten werden begreifllicherweise sehr bald dagegen abgestumpft. Dass
der Bau des Penis, ungewöhnliche Grösse und Missverhältniss zu den
weiblichen Genitalien die Ansteckung begünstigt (Ricord), ist nicht
unwahrscheinlich. Wer einmal von einem Frauenzimmer angesteckt ist,
wird von demselben in der Regel nicht zum zweitenmal angesteckt; wir
haben aber auch gesehen, dass ein Mann dreimal hintereinander von
demselben Frauenzimmer angesteckt wurde.
S. 140. Atmosphäris sche und klimatische Verhältnisse scheinen auf
Artung und Verlauf des Trippers keinen wesentlichen Einfluss zu haben; man
findet ihn ebenso häufig und a in warmen als in kalten Ländern
Wenn er nach Eu in Egypten unter den Eingebornen nicht so häufig
sein soll, so mag es daher kommen, 5 ass sie der Venus vulgivaga nicht
so fröhnen , wie die Ei uropäer und Türken daselbst, die häufig daran lei-
den. Kann auch se ein, dass das Trippercontagium der eingebornen Wei-
ber auf ihre Männer schwächer wirkt, als auf die Europäer und Türken.
Nach Desportes soll der Tripper auf Domingo sehr bösartig sein; eben
so nach Dazille auf Cayenne und Isle de France. In feuchten Nie-
derungen wird er leicht ehronisch und gibt zu Folgekrankheiten eher
Anlass.
$. 141. di der Annahme endlich, dass das (virulente) Trippereon-
tagium noch jetzt spontan entstehen könne, steht es wohl eben so, wie
mit der, dass die Syphilis sich noch jetzt spontan entwickeln könne. Aller-
dings mag, wie wir schon erwähnt haben, übertriebener Beischlaf, beson-
ders’ mit menstruirten Weibern, oder die an einem scharfen Fluor albus
eiden, bisweilen zu Harnröhrenflüssen Anlass geben; aber zu viel Werth
darf. man auf diese Erklärungsweise nicht legen, da viel absichtliche oder
auch unabsichtliche Täusehung von Seiten des Kranken mit unterläuft.
Auch wird man finden, dass Harnröhrenflüsse, die aus nicht virulenter
Quelle stammen, gewöhnlich ganz anders verlaufen, als die vom speeifi-
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