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Congenitale Syphilis. 581
säule, der Extremitäten, Spina ventosa der Röhrenknochen — überhaupt
Rhachitis in ihren verschiedenen Graden und Modificationen — sind nicht
ungewöhnliche Ausgänge der Syphilis haeredilaria, wenn sie nicht als
solche erkannt und behandelt wird. Wird sie das, so stellt sich die Prog-
nose günstiger und die erwähnten traurigen Ausgänge können verhütet
werden.
BEHANDLUNG.
$. 351. Wenn Frauen wiederholt, ohne besondere Veranlassung,
abortiren und die ausgestossenen Früchte das verdächtige faule Aussehen
haben, dann liegt ein Verdacht auf syphilitische Dyskrasie des Vaters
oder der Mutter nahe. Ist man darüber durch genaue Erforschung ins
Klare gekommen, dann muss der schuldige Theil einer zweckmässigen
Behandlung unterworfen werden, und der Abortus wird aufhören. Sind bei
den Eltern einerseits oder beiderseits sichtliche Spuren von constitutionel-
ler Syphilis vorhanden, so bedarf unsere Diagnose keiner Rechtfertigung.
Im ersteren stossen wir aber oft auf Schwierigkeiten, weil die sich ge-
sund glaubenden Eltern nicht begreifen können, warum sie die Ursache
der ungesunden Frucht sein und sich deswegen einer specifischen Be-
handlung unterwerfen sollen.. Treten bei der Mutter selbst während der
Schwangerschaft secundär syphilitische Symptome auf, so muss man
durch angemessene Behandlung der Wirkung auf die Frucht vorzubeugen
suchen. Ist endlich eine Gebärende, der selinere Fall, mit syphilitischen
Genitalgeschwüren behaftet, so muss man bei der Geburt des Kindes, die-
ses möglichst vor dem Contact der Ulcerationen zu schützen suchen, in-
dem man die Geburtswege mit Oel oder Fett bestreicht und das Kind nach
der Geburt sorgfältig abwaschen und baden lässt, besonders die mit dün-
nem Epithelium bekleideten Theile. Ist die Mutter eines neugebornen sy-
philitischen Kindes mit sichtlichen Symptomen von secundärer Syphilis
behaftet, und will oder muss sie ihr Kind selbst nähren; so muss man
die Mutter einer antisyphilitischen Behandlung unterwerfen, wodurch die
syphilitische Dyskrasie des Kindes mit getilgt wird, obgleich es immer
gerathen bleibt auch letzteres antisyphilitisch zu behandeln. Wissen wir,
dass die Mutter syphilitisch ist und wird das Kind trotzdem anscheinend
gesund geboren, so sollte man es nicht von ihr nähren lassen, weil es
an solcher Mutterbrust schwerlich gedeihen wird. Eine andere Frage ist,
ob man das scheinbar gesunde Kind von einer gesunden Amme säugen,
oder es ohne Ammenmilch auffüttern lassen soll? Denn das Kind kann
an syphilitischer Dyskrasie leiden, die erst später zum Ausbruch kommt
und die Amme ansteckt. Ein mit sichtlichen syphilitischen Symptomen
behaftetes Kind von einer gesunden Amme säugen zu lassen, ist vor dem
Richterstuhle der Humanität kaum zu verantworten. Wir würden, wenn
es angeht, das Kind lieber von der eignen Multer säugen lassen, da
diese doch gewöhnlich selbst syphilitisch ist. Mutter und Kind können
dann gleichzeitig behandelt werden.
$. 352. Was nun die Behandlung der Kinder selbst betrifft, so hal-
ten wir für das Beste und Zweckmässigste, Einreibungen von kleinen Do-
sen Ung. neapol. (5 bis 10 Gran pro dosi), wenn nicht allgemeine Haut-
geschwüre vorhanden sind und die zarte Haut sich nicht in einem sehr
gereizien Zustande befindet. In diesem Falle ist Merc. gumm. Pi:zu 4
bis 2 Gran pro dosi, in einem schleimigen Vehikel, oder ein halber bis
ganzer Gran Calomel passender. Je nach der Wirkung kann man auch
hier die Dosis allmälig steigern. Speichelfluss hat man so leicht bei klei-