so Falck, die klinisch wichtigen Intoxikationen.
den Gallensteinen auftreten konnte, wie durch Bertozzi *, Heller *),
v. Gorup-Besanez**) u. A. nachgewiesen wurde. Bewirkt das in die
Leber abgesetzte Gift durch toxische Entmischung funktionelle, oder nutti-
tive Störung, so kann die Gallenbildung und Ausscheidung verstärkt (Ka-
lomel), geschwächt (Bleipräparale) oder völlig umgeändert werden (putride
animalische Materie), wie denn auch acute und chronische Entzündung
der Leber (durch Jod, Spirituosen u, s. w.), Eiterung und Abscedirung
(putride animalische Materie), Induration (Spirituosen), Hyper- und Hete-
roplasie (Fettleber, Muskatnussleber, Gin liver, — durch Spirituosen) er-
wachsen können.
Gelangen die Gifte aus dem Blute in die Milz, so kann Splenalgie,
auffallende Contraction, Schwellung, Erweichung, Abscedirung, Brand u. A.
entstehen, wie man sich überzeugt, wenn man die Wirkung der Metall-
gifte, der Chinaalkaloide, der Pilzgifte und der putriden animalischen Ma-
terie verfolgt.
Zieht das Pancreas Gifte aus dem Blute an, so können dieselben mit
dem pancreatischen Safte zur Ausscheidung gelangen, aber auch die Se-
cretionsthätigkeit des Organs steigern, hemmen und völlig umändern und
selbst nutritive Störung, wie z. B. Hyperplasie und Entzündung des Secre-
tionsorgans zu Stande bringen.
$. 92. Ist die Funktion der Nieren nicht durch Krampf oder Para-
Iyse oder nutritive Degeneration unterdrückt, so scheiden dieselben die
aus dem Blute eingeführten Gifte unter günstigen Bedingungen mit dem
Urin aus und fahren damit so lange fort, als das Blut Gift enthält, oder
wenigstens Gift zubringt. So kommt es denn, dass man in dem Urin Ar-
sen, Quecksilber, Antimon, Kupfer, Zink, Jod, Brom nach der Resorption
solcher Präparate wieder findet, wie man auch Mineralsäuren, organische
Säuren (Kleesäure, Bernsteinsäure, spirige Säure, Weinsäure),, Alkaloide
(Chinin, Cinchonin, Chinoidin, Koffein, Atropin) u. v. a. organische Stoffe
darin nachweisen kann. Aber nicht immer gehen die in den Körper ge-
brachten Gifte unverändert in den Urin, sondern nicht selten erleiden die-
selben mehr oder weniger bedeutende Umwandlungen durch Zersetzung,
oder Metamorphose. So kommt es denn, dass man das Saliein als spi-
ige Säure, die Benzoesäure, Zimmtsäure und das Bittermandelöl als Hip-
pursäure, das Terpentinöl als einen eigenthümlich riechenden Abkömmling
in dem Urine wieder findet. Aber auCh funktionelle Aenderungen und
nutritive Störungen können unter dem Einflusse der Gifte in den Nieren
aufkommen. So beobachtet man nach dem Einnehmen von spiriger Säure
(Oel der Spiraea ulmaria) eine profuse Diurese, die der Elimination der
spirigen Säure parallel geht. Auch von vielen andern Giften wird eine
solche diuretische Wirkung, wenn auch nicht immer mit genügendem
Grunde behauptet. Ferner beobachtet man nach dem Einnehmen von
narkotischen und andern Giften, dass die Harnbereitung zuweilen um ein
bedeutendes herabkommt, wenn nicht gänzlich versiegt, wobei jedoch zu-
weilen toxische Leiden der Harnblase im Spiele sind. Von nutritiven Stö-
rungen können in den Nieren Entzündung, Bright'sche Degeneration u. a.
m. aufkommen, von welchen die erste durch Canthariden und andere rei-
zende Gifte erzeugt werden kann, wie die letztere nicht selten als Folge
der Trunksucht erscheint.
*) Annali di Chimica: Milano, Luglio 1845.
**) Archiv f. physiol. 4. patholog. Chemie 1845. Heft 3—4. S. 228:
**) Buchner’s Repertor. 1846. Bd. 4. S. 145.
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