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Verlauf der Vergiftungen. 21
die Applieationsstelle, die Art der dureh das Gift gesetzten Alteration, die
Functiossstörung, die Reizempfänglichkeit und Reaction des Körpers, die
Behandlung mit antitoxischen, neutralisirenden und antidotischen Mitteln
u. v. a. auf die Dauer und den Verlauf der Intoxikationen von Einfluss
sind, kann um so weniger in Abrede gestellt werden, als die Abhängig-
keil davon selbst experimentell nachzuweisen steht. So lässt sich z. B.
leicht darthun, dass es die speeifische Natur oder die Intensität des Schlan-
gengiftes und der concentrirten Blausäure ist, was den dadurch gesetzien
Intoxikationen die höchst kurze Dauer und den höchst acuten Verlauf
verleiht. So lässt sich ferner leicht nachweisen, dass es hauptsächlich die
Art der Dosirung ist, was nach der Einverleibung von Bleizucker, bald
eine acute, bald eine chronische Bleivergiftung bedingt. So steht weiter
zu erweisen, dass es hauptsächlich die Applikalionsstelle ist, was der von
Seiten der Hautdecken eingeleiteten Cantharidenintoxikation eine andere
Dauer und einen andern Verlauf aufdrückt, als der Vergiftung durch Can-
thariden, welche von Seiten einer geöffneten Vene ar gebahnt wird. Und
ist es nicht die Art der Alteration und der Funktionsstörung, was der
durch Bleiweis veranlassten Intoxikation zuweilen einen subacuten oder
acuten Charakter verleiht, wenn dieselbe als Encephalopathie verläuft und
was der durch Bleiweis verursachten Intoxikation einen chronischen oder
sehr chronischen Charakter aufdrückt, wenn dieselbe in Form von Maras-
mus verläuft und zu Ende geht? Und ist es nicht die Art der Alteration
und der Funktionsstörung, wenn die durch Quecksilber veranlasste Into-
xikation mit acutem Verlaufe und kurzer Dauer unter den Erscheinungen
von starken Profluvien und erschöpfenden Diarrhöen zuweilen zu Tode
führt und wenn die durch Quecksilber hervorgerufene Intoxikation ein
andermal mit sehr langer Dauer und höchst chronischem Verlaufe sich
abwiekelt und dem Patienten ein langes, aber elendes Dasein bereitet?
So wenig hierüber ein Zweifel erhoben werden kann, so wenig lässt sich
aber auch in Abrede stellen, dass es die Reizempfänglichkeit und die
Reaktion des Körpers ist, was die durch Brechweinstein, Arsenik u. S. w.
veranlassten Vergiftungen mitunter nach mehrmaligem Erbrechen zufolge
der Elimination der Gifte in kurzer Zeit ablaufen lässt und was ohne reak-
tives Erbrechen die Vergiftungen ein andermal zur vollen Entwickelung
und zum mehr weniger acuten oder subacuten Verlaufe gelangen lässt.
Und ist es nicht die Art der Behandlung, was die mit Eisenoxydhydrat
bekämpfte Arsenikvergiflung zuweilen in kürzester Zeit zu Ende führt, wäh-
rend die mit schlechten antidotischen Mitteln behandelte, oder gar nicht
bekämpfte Intoxikation nach kurzer Dauer mitunter zu Tode geht?
XI. Die Ausgänge der Intoxikationen.
$. 119. Die Ausgänge der Intoxikationen sind im Allgemeinen die-
selben wie die der andern Krankheiten, wenn auch die Bedingungen, unter
welchen die Ausgänge zu Stande kommen, zuweilen ganz andere sind.
A. Der Ausgang in Genesung.
Der Ausgang der Intoxikalionen in Genesung gehört leider nicht ge-
rade zu den häufigsten Ereignissen. Wo er zu Stande kommt, erlöschen
die Intoxikationserscheinungen entweder ganz allmählig oder in zunehmen-
der Progression, oder stossweise, oder mit einem Male, während die ge-
wöhnlichen Kräfte und Funktionen in ähnlicher Weise wiederkehren und
ein Gefühl von Wohlsein den Körper zu erfüllen beginnt, das mit der sich
wieder einstellenden Gesundheit auf das engste zusammenhängt. Dieser