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DIE ST. NIKOLAIKIRCHE
13. Basilika-Entwurf Nr. II.
14. Basilika-Entwurf Nr. V. Zeichnungen von Schinkel, Oktober 1826
den Säulen von einfachen Faschen gerahmt und von
waagrechten Verdachungsgesimsen bedeckt werden. Die
Kuppelschale hat die Form einer Halbkugel, auf ihr
steht auf hohem Rundsockel ein mächtiger Engel mit
erhobenem Flügelpaar, ein Kunstgedanke, der uns von
den Giebelspitzen der Vorentwürfe her vertraut ist.
Eigentümlich ist nun, daß auf diesem letzten Ent-
wurf mit der Kuppel sich neben ihr die Bleistiftskizze
einer anderen Kuppelform findet. Die Blätter müssen
bei vielfachen Besprechungen sowohl 1826 wie 1828
Es ist daher an-
zunehmen, daß der Bleistiftentwurf bei der Besprechung
und 29 zugrunde gelegt worden sein.
über den Kuppelplan, der 1829 dem König dann mit der
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Zeichnung zu einer Basilika zur Wahl vorgelegt wurde,
auf das Blatt kam. Die Bleistiftskizze scheint mir von
der Hand Schinkels selbst herzurühren.
die danebenstehende Entwurfszeichnung einen runden,
Sie zeigt wie
nicht stufenförmigen Untersatz der Trommel, dann die
gleiche Säulenstellung um diesen herum, schließlich
aber an dem daraufgesetzten Aufsatzstock jonische
Pilaster, während das Urbild an dieser Stelle nur eine
durch Fenster aufgeteilte Rundwand aufweist. Die
Laterne ist nicht mehr als bloßer Sockel für den Engel
gestaltet, sondern sie hat eine stärkere Form als kleiner
Rundtempel mit einem darauf gestellten Spitzpfeiler
erhalten, der den Engel tragen soll. Der entscheidende