100 A: 8,20. ZU. 4.
3. Wasserzusatz. Der Wasserzusatz richtet sich nach der
vorgesehenen Verarbeitung des Betons, nach Art, Feuchtigkeits-
gehalt und Wasseraufnahmefähigkeit der Zuschläge, nach dem
Mischungsverhältnis und der Witterung. Der Beton muß mindestens
so weich verarbeitet werden, daß er die Eiseneinlagen vollständig
und dicht umschließt. Der Wasserzusatz darf aber nicht größer
sein, als es die gewählte Verarbeitungsweise verlangi, da Wasser-
überschuß die Festigkeit stark herabsetzt. Die beim Festigkeits-
nachweis (vgl. $5 und $ 29 Ziff. 1) verwendete Steife (vgl. Teil D)
des Betons muß während der Bauausführung eingehalten werden.
Zum Nachprüfen dient der Ausbreitversuch. Hierzu ist der Beton
an der Verwendungsstelle zu entnehmen.
A. Der Wasserzusatz, das sogenannte Anmache-
wasser, dient dazu, dem Zement das zum Abbinden erforderliche
Wasser zu liefern, ferner aber auch dazu, dem Betongemenge die
nötige Geschmeidigkeit und Beweglichkeit zu geben, um es
wirtschaftlich und einwandfrei verarbeiten zu können.
Das Wassergewicht @, der Betonmasse setzt sich aus
dem durch Trocknen zu bestimmenden Wassergehalt, der
natürlichen Feuchtigkeit G,ı, der verwendeten Zuschlagstoffe
und aus dem Wasserzusatz G„2 zusammen, wobei alle Größen
in kg angegeben werden.
Alle Zuschlagstoffe haben einen gewissen Gehalt an natür-
licher Feuchtigkeit G,ı. Der Wassergehalt des angelieferten
Kiessandes beträgt wenigstens 0,5 bis 1,0 Gewichts-H.-T. des
Trockengewichtes und kann in nassem Zustande bis auf
6 Gewichts-H.-T. wachsen, während bei nassem Splitt mitunter
ein Wassergehalt von 4 Gewichts-H.-T. festzustellen ist.
Das Wassergewicht @, (also natürliche Feuchtigkeit Gyı
1 Wasserzusatz G',2) wird in der Regel in H.-T. des Gewichts des
trockenen Haufwerks von Zement und Zuschlägen angegeben*).
Als ungefährer Anhalt kann auf Grund der bisherigen Versuchs-
ergebnisse angenommen werden:
Gy für erdfeuchten Beton etwa 6 bis 8 Gewichts-H.-T.,
@G, für weichen Beton etwa 8 bis ıı Gewichts-H.-T.,
Go für flüssigen Beton etwa ıı bis 14 Gewichts-H.-T.
Da G,2 = Go — Gwı ist, hängt der erforderliche Wasserzusatz
G12 (Anmachewasser) wesentlich von dem Wassergehalt G,„ı der
Zuschlagstoffe ab.
*) Die Angabe in Raum-H.-T. ist veraltet und sollte grundsätzlich
vermieden werden, um Verwechslungen vorzubeugen.
gew
leicl
zeic
Bet:
Bet
Wı
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Wiürfelfestinkeit in Yo der Höchstfestiakert
Veı