Full text: Erläuterungen zu den Eisenbeton-Bestimmungen 1932

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A. S8, Zu Ziff. 3. 103 
II. von der Kornzusammensetzung der Zuschlagstoffe (die 
hier durch den Körnungsmodul f gekennzeichnet werden möge, 
s. 8.78) und endlich 
IV. von der im Betongemenge enthaltenen Wassermenge oder dem 
Wassergewicht @,,- 
Somit ist die Würfelfestigkeit Ws; eine Funktion dieser vier Veränder- 
lichen N, @, @,, und f, also: 
(16) Was =F (Ns, G, G,, f). 
ı. Da in Abb. ı6 W5; nur als Funktion von @,, dargestellt ist, 
während die anderen drei Veränderlichen der Gl. 16, nämlich Ng;, @, und f, 
nicht unmittelbar erscheinen und sich nur durch verschiedene Linien 
bemerkbar machen, kann diese Darstellungsweise lediglich dazu dienen, 
die starke, seit Jahrzehnten bekannte Abhängigkeit der Würfelfestigkeit 
vom Wassergewicht als deutliche Warnung vor zu nassem Betonieren vor 
Augen zu halten. 
2. Der nächste Schritt besteht darin, die Würfelfestigkeit W,,; in 
Abhängigkeit vom Wasserzementfaktor w—= @,,: @, (Gl. 15) darzustellen, 
also zwei Veränderliche der Gl. 16 zu berücksichtigen. 
Hinsichtlich der dritten Veränderlichen N.g wird auf Grund von 
Versuchen als erste Annäherung angenommen, daß Ws; proportional Nas 
wächst*). Nach Graf**) kann man dann für einen bestimmten Wert von 
Nas jeweils eine untere und eine obere Grenzlinie (Abb. 17) auf- 
stellen ***), zwischen denen die bei einem gegebenen Werte w zu erwartende 
Würfelfestigkeit Was liegt, mit den Gleichungen?) (s. Abb. 17) 
*) Abweichungen hiervon ergeben sich hauptsächlich dadurch, daß 
die Normenprüfung der Zemente mit sehr geringem Wasserzusatz durch- 
geführt, am Bau aber meist weich gearbeitet wird. Bei Beton, der mit 
viel Wasser angemacht wird, kann es daher bei gewissen Zementen vor- 
kommen, daß sie weniger leisten, als die Normenprüfung erwarten läßt. 
*#) Aufbau des Mörtels, a. a. O. S. ı5, s. Fußnote °) und D. A. f.E. 
Heft 63, S. ı5. 
*#) Da hier die Kornzusammensetzung (die vierte Variable der Gl. 16) 
nicht berücksichtigt ist, darf man nicht erwarten, zu einem Werte w einen 
einzigen bestimmten Wert Wa, berechnen zu können. Nach Drechsel, 
(Die Beurteilung der Eigenschaften von Zementmörtel und Beton auf Grund 
mathematischer Beziehungen, Dresden 1928, A. Dressel), ist der Zusammen- 
hang hier nicht hundertprozentig (Funktion), sondern nur 68prozentig 
(Korrelation), vgl. auch Gehler, Amsterdamer Int. Materialprüfungs- 
Kongreß 1927, S. 119. Die Ordinaten der Grenzlinien sowohl in Gl. 17 
als auch in Gl. ı8 unterscheiden sich um Ioo%. 
+) Nach Vorschlag von Abrams 1921 ist in Nordamerika die 
Gleichung in Gebrauch 
W=4:B*, 
wobei A und B Festwerte sind, die vom Zement, dem Alter und der 
Behandlung des Betons abhängen, und & dem Wert w entspricht (s. auch 
Zement 1929, S. 67). 
  
  
  
  
 
	        
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