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$ 23. Kreuzweise bewehrte Platten.
1. Für die Stützweite der kreuzweise bewehrten Platten
gilt $ 22 Ziff. 1, für die Mindestdicke d $22 Ziff. 2, Absatz 1 u. 2.
Die Nutzhöhe A, bezogen auf die unteren Eiseneinlagen, muß
ferner mindestens sein:
bei allseitig frei aufliegenden Einfeld-Platten !/,,,
bei durchlaufenden oder eingespannten Platten !/;,
der kleineren Stützweite.
Ist das Verhältnis der größeren zur kleineren Stützweite
größer als 1,5, so gilt für die Nutzhöhe A, $ 22 Ziff. 2, Absatz 3 u. 4.
2. Berechnungsverfahren. Rechteckige kreuzweise be-
wehrte Platten. die frei aufliegen oder eingespannt sind oder sich
über mehrere Felder erstrecken, dürfen bei der Berechnung durch
2 Scharen von Längs- und Querstreifen ersetzt werden, die je
nach den vorliegenden Auflagerbedirgungen als einfache oder
eingespannte oder durchlaufende Träger zu berechnen sind.
Eine gleichmäßig verteilte Einheitslast q wird derartin g, und
gy zerlegt, daß der Plattenmittelpunkt unter Berücksichtigung der
Stützungsart der Ränder im Streifen gleichlaufend zu /, für die
Last q,-!, die gleiche Durchbiegung aufweist wie im Streifen gleich-
laufend zu /, für die Last du ly; wobei g9,+49,=gq ist. Für die
aufgeteilten Lasten werden die Stützmomente M,’ und die Feld-
momente M, in der «-Richtung, sowie M, und M, in der y-Richtung
wie bei einachsig bewehrten Plattenstreifen für die ungünstigste
Laststellung unter Berücksichtigung der jeweils vorliegenden
Stützungsart ermittelt. Nach dem Näherungsverfahren von Marcus®®)
wird diese Berechnung auf die Fälle des frei aufliegenden und
des fest eingespannten Trägers auf zwei Stützen zurückgeführt,
Mit Rücksicht auf die günstige Wirkung der Verdrillungssteifigkeit
dürfen dabei die Feldmomente wie folgt Rn ae werden:
10B a sinlkoht älyidchen SH at
Me
11B Beine ia
ee l lsedelin dich Bun) AB,
Hierin ist: N, — ß q-1,3 N,= z gl,
Ist die Platte mit den Randbalken oder mit den benachbarten
Deckenfeldern biegefest verbunden, so braucht man die zugehörigen
Drillungsmomente nicht nachzuweisen und keine zusätzliche
Drillungsbewehrung anzuordnen.
Besteht keine solche biegefeste Verbindung, so kann auf eine
besondere Drillungsbewehrung nur dann verzichtet werden, Yo in
den ISBN (10B) und (11 B) der Beiwert » durch den Wert- a
26) Vgl. Dr.-Ing. Marcus: Die vereinfachte Berechnung bieg-
samer Platten. 2, Aufl. Berlin, Verlag Julius Springer, 1929.
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