Full text: Erläuterungen zu den Eisenbeton-Bestimmungen 1932

A, 8.27, 953 
io b) Umschnürte Säulen (Bild 28). Als solche sind Säulen 
ga mit kreisförmigem Kernquerschnitt anzusehen, die eine 
x Querbewehrung nach der Scehraubenlinie (Spiralbewehrung) 
ld- oder eine Ringbewehrung oder gleichwertige Wicklungen®) 
‚ke haben. 
ie- | Das Verhältnis der Ganghöhe s der Schraubenlinie oder 
\ des Abstandes s der Ringe zum Durchmesser D des Kern- 
querschnitts F', darf dabei höchstens !/,, der Abstand der 
en Schraubenwindungen oder der Ringe höchstens 8 cm sein. 
zu Die Längsbewehrung F, muß mindestens 0,8% und 
ei darf höchstens 8% des Kernquerschnitts F', ausmachen 
r) ferner muß sie mindestens gleich !/; der Querbewehrung F, 
i sein. Außerdem muß sein 
(13) F,„<=2F;. 
Ueber die besonderen Bedingungen für die Verwendung 
” einer Längsbewehrung von mehr als 3 % oder aus hoch- 
an, wertigem Stahl vgl. Ziff. 2a, über die Bedeutung der ein- 
e- zelnen Zeichen Ziff. 2a und „Einheitliche Bezeichnungen im 
rS- | Eisenbetonbau“. 
on Quadratischen und rechteckigen Umschnürungen 
er | wird keine Erhöhung der Trägfähigkeit zuerkannt. Nach 
ti- dieser Art bewehrte Säulen und Druckglieder sind wie bei 
31. | einfacher Bügelbewehrung zu berechnen. 
c) Mindestdicke. Säulen, deren kleinste Dicke d kleiner 
e- | als 20 cm oder kleiner als 1/,, A, ist, sind nur ausnahmsweise 
a (z. B. bei Fenstersäulen) nach dem Ermessen der Baupolizei- 
in behörde zulässig. 
he 9. Berechnung der Säulen®”). 
’n a) Mittiger Druck ohne Knickgefahr. Werden die be- 
le sonderen Bedingungen des $ 29 Ziff. 2 nicht erfüllt oder ist 
h Wy.; <160 kgj/cm?, so darf die Längsbewehrung höchstens 
| 30% des Betonquerschnitts F,, bei umschnürten Säulen 
r- | höchstens 3% des Kernquerschnitts F,, betragen. Die zu- 
5 lässige Gesamtbelastung P,,; einer mittig belasteten Säule 
ist dann aus den Gleichungen (14) und (15) zu errechnen, 
B* (die auch anzuwenden sind, wenn ausnahmsweise in diesem 
dp Bereich hochwertiger Stahl verwendet werden sollte): 
h Säulen mit einfacher Bügelbewehrung 
3 n & 
. (14) Puma, +35 F)=%° F; 
.s F,=P,+1bF, 
n 
39) Die Gleichwertigkeit ist durch Versuche nachzuweisen. 
ın #) Ueber die Tragfähigkeit von Säulen mit Profileisen- 
n- bewehrung sind Versuche eingeleitet. Etwaige abweichende Fest- 
Ir setzungen über die Berechnung und Ausbildung solcher Säulen 
müssen bis zum Abschluß dieser Versuche vorbehalten bleiben. 
  
 
	        
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