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und Nebenbalken den Bruchversuch auch ohne Beanspruchung
des Umfassungsmauerwerks oder der Säulen nach dem im Dresdner
Versuchs- und Material-Prüfungsamt seit Jahrzehnten geübten
Verfahren durchführen (s. Abb. 3; A Druckpresse, B Querträger,
C Hängestangen und D Hauptträger zur Verankerung).
b) Durchbiegungsmessung bis zur Laststufe der
einfachen oder ı!/,fachen Verkehrslast. Das zulässige
Maß für die bleibende Durchbiegung, das \/;, der gemessenen
. gesamten Durchbiegung nicht überschreiten soll, ist durch die
Beobachtungen bei zahlreichen Probebelastungen in den Versuchs-
anstalten insbesondere zu Berlin-Dahlem, Dresden und Stuttgart
(s. Heft 27) gefunden worden. Die hierbei verwendeten Versuchs-
körper waren jedoch nur einfache Bauteile auf starren Stützen,
und zwar meist Balken auf zwei Stützen oder Platten. Wird nun
die Belastungsprobe an durchlaufenden Trägern oder Bauteilen
auf elastisch senkbaren Stützen (z. B. Nebenbalken) vorgenommen,
so gibt dieser Zahlenwert !/ nur einen rohen Anhalt zur Be-
urteilung des einwandfreien elastischen Verhaltens.
c) Die Berechnung des mittleren Elastizitätsmaßes
Em aus der gemessenen Durchbiegung und der Rück-
schluß auf die Prismen- oder Würfelfestigkeit des Bau-
werks*) bildet eine weitere Möglichkeit der Feststellung einer
Güteziffer für den Bauwerksbeton. Auf Grund von zahlreichen
Versuchen von F. Schüle-Zürich (576 Versuche 1906 bis 1909),
C. Bach und O. Graf-Stuttgart (650 Versuche ı920) und M. Ro$-
Zürich (400 Versuche 1925) wurde festgestellt, daß der mittlere
Wert des Elastizitätsmaßes EZ, mit der Prismenfestigkeit K, oder
der Würfelfestigkeit W, sehr stark wächst, und zwar nach der
Gleichung:
(3) Bis IRRE ah Kr
die bis zur Laststufe o=0,3 K, gültig ist. Hieraus folgt:
150 Em
N — m.
© K 550.000 — Eu
Für W, = 100, 200 bzw. 300 kg/cm? oder K, = 0,75 , = 75,
150 bzw. 225 ke/cm? erhält man nach Gl. 3 Em = 183 000,
*) Vgl. Gehler, Festigkeit, Elastizität und Schwinden von Eisenbeton,
Referat auf dem Int. I "Materialprifungs- Kongreß in Zürich, 1931, S. 21.
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