Full text: Erläuterungen zu den Eisenbeton-Bestimmungen 1932

   
    
76 A. $7, Zu Ziff. 2. 
Der kleine Siebsatz (Abb. ı2) dient zur Trennung in Kies 
(Splitt), Grobsand und Feinsand und besteht nur aus 2 Sieben 
mit ı und 7 mm Lochdurchmesser. Er soll an der Baustelle 
benutzt werden, um festzu- 
stellen, ob sich die Korn- 
zusammensetzung des ange- 
lieferten Kiessandes im Laufe 
der Zeit wesentlich ändert. 
Der Siebversuch ist jeweils 
sowohl für den Sand allein, 
als auch für die gesamten Zu- 
schläge (also stets ohne Hin- 
zunahme des Zementes) durch- 
zuführen. Die sich so ergeben- 
den beiden Sieblinien sind in 
Bild ı und Bild 2 unserer 
Bestimmungen einzutragen 
(s. S. 64). Durch die Sieb- 
grenzlinien A, B, C und 
D, E, F sind jeweils zwei 
Zonen gekennzeichnet, die 
als „besonders gut‘ und als 
„brauchbar“ bezeichnet sind. 
Die ausführliche Begründung hierfür durch zahlreiche Versuchs- 
reihen ist in Heft 63 (S. 33 bis 38) durch Graf gegeben. Liegt 
die gefundene Sieblinie außerhalb dieser Bereiche (also sowohl 
unterhalb der Linien A und D, als auch oberhalb von C und F'), 
so soll die Körnung so lange verbessert werden, bis die Sieb- 
linien innerhalb der angegebenen Grenzlinien liegen. Dies gilt 
in erhöhtem Maße für Eisenbetonbrücken. (Bemerkt sei noch, 
daß durch den Ausdruck „soll“ die ernste Mahnung angedeutet 
wird, im Gegensatz zu einer „Mußvorschrift‘‘ aus baupolizeilichen 
Sicherheitsgründen.) 
Entsprechend der Sieblinie für Brechsand oder Quetsch- 
sand AG,‘ Gs' E in Abb. ı0 ist ferner darauf hingewiesen, daß 
man hierfür in Bild ı eine Linie A’ eingetragen denken muß, die 
etwa in der Mitte zwischen den Linien A und B liegt. 
Die Grenzwerte, auf deren Feststellung man sich bei An- 
wendung des kleinen Siebsatzes beschränkt, um die Trennung 
  
Abb. ı2. Der kleine Siebsatz 
(für Baustellenversuche). 
     
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