Full text: Erläuterungen zu den Eisenbeton-Bestimmungen 1932

    
A297, 2u ZiE..2, 
ı. Sand und Kies durch Sieben getrennt wurden. 
Dabei ergab sich für den so erhaltenen Sand die Sieblinie 2 mit 
y=34% und y=75% und für den Kies die Sieblinie 3 mit 
Y=Yy=y=o% und y5=30%; 
2. Sodann wurde ein Gemenge zusammengemischt aus 3 Ritl. 
Sand und 2 Rtl. Kies. Für die Sieblinie 4 dieses Gemenges 
wurden die Ordinaten gefunden y„=17, Y= 37, y = 50 und 
Ys=65 %. Da sie in dem „besonders guten“ Bereich zwischen 
den Grenzlinien D und E (Bild 2) liegt, ist durch diese Maß- 
nahmen eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem ursprünglich 
angelieferten Kiessand erzielt worden *). 
F. Der Körnungsmodul / (Feinheitsmodul nach Abrams). 
Bei der großen Mannigfaltigkeit der empfehlenswerten Sieblinien 
besteht zweifellos das Bedürfnis nach einem ziffernmäßigen Kriterium, 
einer Zensurnote zur Beurteilung des Gütegrades der Kornzusammen- 
setzung. Dem zu diesem Zweck vorgeschlagenen Körnungsmodul oder 
Feinheitsmodul von D. A. Abrams**) liegen in seiner neuzeitlichen Fassung 
folgende Gedanken zugrunde. 
ı. Abweichungen in den gröberen Körnungen haben erfahrungs- 
gemäß nicht den gleichen starken Einfluß auf die Festigkeit, wie Ver- 
änderungen in den feineren Körnungen. [Daher erscheint es auch in den 
deutschen Bestimmungen als zulässig, für den Sand und damit für den 
Mörtel (= Zement Sand + Wasser) nur die feinen Körnungen von 
o bis 7 mm zugrunde zu legen.] Die feinen Körnungen sollten deshalb 
bei der Bewertung der Sieblinien mit einem stärkeren Gewicht belegt 
werden als die gröberen. Dies wird dadurch erreicht, daß man auf 
der Abszissenachse der Sieblinie (Abb. 10) nicht die Zahlengrößen der 
Sieblochdurchmesser in einheitlichem Längenmaß aufträgt, sondern den 
Logarithmus dieser Zahlen. 
2. Während bei den Sieblinien (Abb. 10) die Ordinaten 4 den Durch- 
gang durch das Sieb kennzeichnen, empfiehlt es sich, bei der Wahl einer 
*) Das in diesem Beispiel erörterte Verfahren entspricht der Vor- 
schrift in DIN 1075, $ 14, ı, wo die Zulassung höherer Beanspruchungen 
bei massiven Brücken an die Bedingung geknüpft ist: „Sand und gröbere 
Zuschlagstoffe sind getrennt aufzugeben und entsprechend der durch Ver- 
suche festgestellten Kornzusammensetzung zu mischen“, 
**) Abrams, Design of Concrete Mixtures, Bulletin ı, Structural 
Materials Research Laboratory, Levis Inst. Chicago III; Hummel, Die 
Auswertung von Siebanalysen und der Abramssche Feinheitsmodul, 
Zement 1930, H. 15, S.355, und Zur Kritik des Feinheitsmoduls, Zement 1931, 
H. 6, S. 129; Brebera, Die Baukontrolle im Betonbau, S. 29, Prag 1929, 
und Zusammensetzung des Betongemisches mit Hilfe des Feinheitsmoduls 
und des Wasserzementfaktors, Bautenschutz 1930, H.4 u. 6, S.55 u. 76. 
    
Größe 
weil < 
wenig 
(Die ı 
besser 
Ordin: 
rückst 
Ordin: 
wird ( 
rechte 
WO KESSS 
% 
ION 
N 
Ss_8 
S 
Siebdurchgang in Gewichtshunderfteilen 
Ss, 8 & & 
Ss 
7 
  
SD 
= 
A 
3 
ergibt 
lotrecl 
naten 
(10: 
A 
sind « 
Doppe 
Maßst: 
ist, ei 
= 0,30 
(101 
wobei
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.