182 Adam (Victor) | Adamberger
ausfchlieglich mit Pferdebildern, die er in großer Mannichfaltigfeit und mit vieler Eleganz
ausführt. Eugen A,, geb. 1817, hat fi) mehr dem Oenrefache gewidmet und Liefert fehr an-
ſprechende Stücke, beſonders aus dem Lagerleben. Der jüngſte Sohn, Julius A., geb.1821,
zeichnet mit Gewandtheit auf Stein und beſitzt eine treffliche Steindru>erei in München. Ge-
meinſchaftlih haben die A.'s das lithographiſche Prachtwerk « Erinnerungeu an die Feldzüge
der öſterr. Armee in Italien in den JF. 1848 und 1849» herausgegeben, in welchem einige
Blätter vom Vater herrühren, der größte Theil aber von Eugen und Franz gezeichnet iſt,
während der letztere allein mit Meiſterſchaft die Uebertragung auf Stein beſorgt hat.
Adam (Victor), franz. ithograph und Maler, Sohn eines Kupferftechers, wurde zu Paris
im Febr. 1801 geboren. Nah Vollendung feiner Studien auf der Kunſtſchule und in den
Malerwerkſtätten erwarb er ſi<h in der Ausftellung von 1819 durch eine Erminia, die ſih
des verwundeten Tankred annimmt, Lob und Aufträge. Dem Geſchma> der Keftaurationg-
zeit huldigend, wählte er zunächſt Stoffe aus der ältern franz. Geſchichte, beſonders volks-
thümliche Züge aus dem Leben Heinrichs IV., die aber eine ſehr nüchterne Auffaſſung zeigten.
Beſſer gelangen ihm alsdann die Darſtellungen von Scenen aus der Revolution und den Na-
poleonifchen Feldzügen, die ihn bis 1838 ausſchließlih beſchäftigten, und von denen die be-
deutendſten in der Galerie zu Verſailles aufbewahrt werden. Seine weitere Kunſtthätigkeit
beſchränkte fich auf die Lithographie. A. ward ſeitdem von dem Vignettenweſen, dem Feuilletons-
genre der Kunſt, ſo raſtlos in Anſpruch genommen, daß er in dieſer Verflahung der Kunſt
ſeine Kräfte vergeudete. Seine gedru>ten Blätter im Kupferſtichcabinet der katſerl. Bibliothek
zu Paris füllen 24 Foliobände. Die Anzahl von Steinen, auf die ex ſeine ſih über alle mög-
lichen Gegenſtände verbreitenden Compoſitionen gezeichnet hat, iſt außerordentlich groß, und
lauge Jahre war er der Liebling des Bilderbücherpublikums. Seitdem die Photographie in
Aufnahme gekommen, haben jedoch ſeine Lithographien, an die man den höhern äſthetiſchen
Maßftab nicht legen darf, eigentlich nur noch einen Funftgefchichtlichen Werth, Sein Sohn,
Alfred Albert A., geb. zu Paris 1825, betreibt ebenfalls die Lithographie und hat auh an
den Arbeiten des Vaters mitgeholfen.
Adamáua oder Fumbina, eins der ſchönſten Länder des innern Sudan in Central-
afrika, im SO. von Hauſſa oder Sokoto, im S. von Bornu, im SW. von Baghirmi gelegen,
umfaßt etwa 2400 Q.-M. und wurde zuerſt von H. Barth 1851 betreten. Es iſt im ganzen
eine wellige Ebene von 800—1500 F. Meereshöhe, von einzelnen Höhenzügen, Felskämmen
und iſolirt emporſteigenden Kegelbergen unterbrochen. Unter den letztern ſteigt im N. der ſchon
von Denham 1821 erblickte, faſt thurmartig geformte Mendif (Mindif) 5500 F. auf und iſt
als Landmarke weithin in Centralafrika bekannt. Im Südweſten erhebt ſich, 7 M. in SSO.
der Stadt Jola, der Alantika bis zu 8000 F. Das Land wird von SO. gegen NW. von
dem Binuéë (Benué) oder Tſchadda, dem größten Nebenſluß des Kwara oder Niger, durch-
floſſen und durch dieſen und deſſen Zuflüſſe, den Kebbi im NO. und den Faro im W., reich-
lich bewäſſert. Faſt das ganze Land ift von einem dichten Walde bede>t, der hauptſächlich aus
Mimoſen, Baobab, Giraffenakazien, Schihbäumen u. f. w. beſteht und, von großen Sumpf-
\lächen und kleinen Bächen durchzogen, einen Lieblingsaufenthalt der Elefanten bildet. Jn dem
Walde liegen die Wohnungen der Bevölkerung zerſtreut. Im D. zieht fich ein weites, grünes
Wieſenland bis zu einem 2500 F. hohen Bergzug mit dem 3000 F. hohen Magar. Der
nördl. Theil bietet eine beſtändige Abwechſelung von Kornfeldern, Weideland und Wald, von
parkähnlichen Ebenen, iſolirten kleinen Bergen und bis 3000 F. hohen Höhenzügen. Das
Land gilt als einè Provinz des Fellatareihs Hauſſa, ſteht aber unter einem faſt unabhängigen
Statthalter, der fich ſogar Sultan nennt. Es ift zufammengefchmolgen aus einer Menge Heiner
heidniſcher Negerreiche, die den Geſammtnamen Fumbina führten. Die Bewohner des Landes,
unter denen der Stamm der Batta der bedeutendfte, find jehr intelligent und induftriös, von
gelblichrother Hautfarbe und ſchöner Körperbildung. Die mohammed. Fellata oder Fulbe haben
ſie indeß nur zum Theil zu unterwerfen vermocht, und namentlich iſt die Bevölkerung der ge-
birgigen Landſchaften noh unabhängig und heidniſh (Kerdies). Die Hauptſtadt Jola oder
Yola, unter 8° 27’ nördl. Br. und 29° 50’ öftl. L. gelegen, ift ein offener Ort neuen Ur-
\prungs, der 12000 E. zählt. Im den bedeutenden Dörfern, welche die Stadt umgeben, wird
der Boden durch Sklaven beſtellt. Die Fulbe haben hier die Sklaverei eingeführt, und die
reichen Eigenthümer zählen ihre Sklaven zu Tauſeitden.
Adamberger (Maria Anna) au< Nanny Jacquet, eine der vorzüglichſten deutſhen Schau-
ſpielerinnen, geb, 1752 in Wien, die Tochter des Hoſſchauſpielers Jacquet, betrat ſchon im
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