274 Afrikaniſcher Krieg Aſter (Worterklärung)
Canariſchen Inſeln; die Inſeln Fernando Po, Annobom und Corisco. 6) Holländ, Beſitzungen:
die Etabliſſements Axim und Elmina an der Goldküſte. Unabhängig vom holländ. Mutter-
land ſind die Republiken der Boers in Südafrika, nämlich der Oranjefreiſtaat, 2500 Q.-M,,
und die Transvaalſche Republik, 3300 Q.-M. 7) Zanzibar mit den benachbarten Inſeln und
der gegenüberkiegenden Küfte gehört dem Imam von Maskat in Arabien.
Unter den Werken über die Geographie und Entde>kungsgeſchichte A.s ſind beſonders Her-
vorzuheben: Ritter, « Allgemeine vergleichende Geographie » (Bd. 1, 2. Aufl., Berl. 1822);
Ukert, « Vollſtändige und neueſte Erdbefchreibung von U.» (2 Bde., Wein. 1824 — 25);
Gumprecht «Afrika» in Stein-Wappäus’ «Handbuch der Geographie und Statiftil» (Bd. 2,
Abth. 1, Lpz. 1853); MacQueen, «A geographical survey of Africa» (Lond. 1840); Emmrich,
« Orographiſch - geognoſtiſhe Verhältniſſe A.s » (Meiningen 1862); Petermann und Haſſen-
ſtein, «Innerafrika nach dem Stande der geogr. Kenntniß in den J. 1861—63» (Gotha 1863,
init Karten); Murray, «Historical account of discoveries and travels in Africa» (3. Auſl.,
Edinb. 1840); Cooley, «The negroland of the Arabs» (Vond. 1841); derſelbe, «Inner Africa
laid open» (Sond. 1852); derſelbe, «Claudius Ptolemy and the Nile» (Lond. 1854); Roſcher,
«Ptolemäus und die Handelsſtraßen in Centralafrika» (Gotha 1857); Vivien de Saint-Martin,
«Le Nord de l’Afrique dans Vantiquité» (Par. 1863). Ueber die Nilländer insbeſondere han-
deln: Bruce, «Travels to discover the source of the Nile» (2. Aufl., 5 Bde., Edinb. 1805 —7;
deutſh von Volkmann, 5 Bde., Lpz. 1790— 92); die Reiſewerke von Nüppell (\. d.) und Ruſſeg-
ger (\. d.); ferner Werne, «Expedition zur Entde>ung der Quellen des Weißen Nil » (Berl.
1848); Knoblecher, «Reiſe nah dem Weißen Fluß » (bearbeitet von Klun, Laib. 1851); von
Klöden, «Das Stromſyſtem des obern Nil» (Berl. 1856); Beke, «The sources of the Nile»
(Lond. 1860); Speke, «Journal of the discovery of the source of the Nile» (Edinb. 1863).
Zur Kenntniß des Sudan dienen, außer den Werken Barth's (\. d.), die Reiſeberichte von
Mungo Park (f. d.), Dendam und Elapperton (f. d.), Yander (f. d.) und Caillié (\. d.). Aufz
ſchlüſſe über Oſtafrika gewähren: Owen, « Narrative of voyages to explore the shores of
Africa, Arabia and Madagascar» (Lond. 1833); Guillain, « Documents sur lhistoire, la
géographie et le_commerce de l’Afrique orientale » (Par. 1856); Krapf, « Reiſen in Oſt-
afrifa » (2 Bde., Kornthal 1858). Das Innere Südafrikas haben zum Gegenſtande: Burton,
«The lake regions of Central Africa » (Lond. 1860); Anderſſon, « Reiſen in Südweſt-
afrifa» (deutſ<h von Lote, 2 Bde., Lpz. 1857—58); Gamitto, «0 Muata Cazembe» (Liſſab,
1854); Livingſtone, «Missionary travels and researches in South Africa» (2 Bde., Lond.
1857; deutſch von Loge, 2 Bde., Lpz. 1858); Ladislaus Magyar, « Reiſen in Südafrika »
(deutſ<h von Hunfalvy, Bo. 1, Peſt 1859).
Afrikaniſcher Krieg heißt der Krieg, den Julius Cäſar gegen die Optimaten und Anhänger
des Pompejus führte, welche nah der Schlacht bei Pharſalus ſih unter Q. Metellus Scipio
in der von dem Pompejaner P. Attius Varus beſetzten Provinz Afrika geſammelt hatten, wo
ſie an Juba, König von Numidien, einen Bundesgenoſſen ſanden. Cäſar landete, da ſeine Flotte
bei der Ueberfahrt von Sicilien durch den Sturm zerſtreut worden war, nur mit wenigen Trup-
pen ſüdlich vom Vorgebirge des Mercurius (jezt Cap Bon), in der Nähe von Leptis, gegen
das Ende des 3. 47 v. Chr. Das ungünſtige Zeichen, daß er beim Ausſteigen zur Erde fiel,
wandelte er für ſeine Soldaten dur die bekannten Worte: « Ich halte dich, Afrika », in ein
glüdfiches um. Erſt allmählich gelang es ihm, ſeine ganze Macht zu vereinigen, der aber die
der Feinde beſouders dur eine große Anzahl numidiſcher Reiter und dur 120 Elefanten
überlegen war. Anfänglich eng von ihnen eingeſchloſſen und von der Zufuhr abgeſchnitten,
wußte er ſie dur einen plößlichen Angriff auf die Stadt Thapſus 6. April 46 zur Schlacht
zu nöthigen, die mit der Vernichtung des größten Theils des feindlichen Heeres endete. Von
den Häuptern der pompejaniſchen Partei entkamen einige nach der Schlacht nah Spanien;
Scipio, Petrejus und Juba tödteten ſich ſelbſt. Ebenſo endete Cato in Utica, als Cäſar
dieſer Stadt, in der jener befehligte, ſich näherte. Eine Geſchichte des Kriegs befigen wir
in dem Buche «De bello afrieano », welches den Ausgaben des Cäfar angehängt ift, und
von dem ſchon Sueton ungewiß war, ob es dem Hirtius oder Oppius, beide Freunde des
Cäſar, zuzuſchreiben ſei.
After, ein altdeutfches Verhältnißwort, welches ium Niederländiſchen in der Form achter
erſcheint, na <h, hinter bedeutet, ſeit dem 15. und 16. Fahrh. aber nur in Zufammenfegungen,
Seltener mit Zeitwörtern (4. B. afterreden), gewöhnlich nur mit Hauptwörtern gebräuchlich ift,
wobei es oft den Nebenbegriff Falich, \<hle<t, une<t ausdrüdt. So heißt Afterkind ein
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