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Ahlefeldt (Gräfin von) Ahlfeld (Stadt) 353
Ms ſchaften Ripingen und Mörsburg in Weſtfalen erkaufte. Derſelbe wurde 1672 auch zum
1d, dän, Lehnsgrafen von Langeland erhoben. Zwei ſeiner Vettern, die Grafen Hans von Y $
det auf Glorup (geb. 1620, geſt. 2. Juli 1694 als Generallieutenant und Commandant von
nd Nyborg) und Friedrich von A., auf Maasleben (geſt. 14, Jan. 1672 als Generallieutenaut
tle und Commandant von Kopenhagen), zeichneten fich 1658 bei der Belagerung von Kopenhagen
iſt gegen die Schweden aus. Ein Sohn des Grafen Friedrich T., Graf Karl von A,, geſt. 1722,
| eine Zeit lang dän. Premierminiſter, war der Vater des Grafen Friedrich IL, der 1773
fs als dän. General der Cavalerie ſtarb. Des Lesstgenannten Sohn, Graf Chriſtian von A.,
Generalmajor der Cavalerie, geſt. 1791, exwarb 1785 die Lehnsgrafſchaft Laurwig in Nor-
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wegen aus dem Erbe einer in die Familie berheiratheten Gräfin von Gitldenlöwe, Dieſelbe
E wurde zwar verkauft, doh ward ein anſehnliches Fideicommißkapital in die Staatskaſſe gelegt,
Eu deſſen jedesmaliger Nugznießer alle Privilegien der ehemaligen Lehnsgrafen zu Laurwig beſit:
und den Namen A.-Laurwig führt, Graf Chriſtian's Sohn war Graf Jens Juel von À.
(geb. 10. Juli 1764, geſt. 20. Dec. 1794), deſſen Enkel, Graf Griedrich III. von A.
er geb. 23, April 1817, dän. Kammerherr und Hofjägermeiſter und gegenwärtig das Haupt der
nit Linie iſt, Ein Bruder von Jens ‚el, der Graf Friedrich von A. (geb. 17. Nov. 1760,
Let geſt. 8. März 1832), war der Bater der als Gattin Lüßow's bekannten Gräfin Eliſa vou
ite A, (\. d.). Die Eſchelsmarker Linie ſtammt ab von Burchard von A., dän. wirklichen Ge=
.) heimrath, der 17. Mai 1672 von König Chriſtian V. in den dän. Grafenſtand erhoben ward.
Sein Urenkel Graf Konrad von A. (geb. 24. Zuni 1771, geſt. 17. Dec. 1837 als dän.
en Dberft) war der Vater des gegenwärtigen Hauptes dieſer Linie, des Grafen Karl von U.,
the geb. 17. März 1797. Bgl. Moller, «Hiftor., genealog. und diplomatiſche Nachricht von dem
en adelichen Gefchlechte derer von A,» (Flensb. 1771).
ine Ahlefeldt (Gräfin Eliſa Davidia Margaretha von), die Gattin des Freicorpsführers von
en, Liiow (f, d.), Tochter des Grafen Friedr. von A, -=Laurwig, wurde auf dem Schloſſe Tran-
19- fijór auf Langeland 17. Nov, 1790 geboren. Sie genoß eine ausgezeihnete Erziehung und
fe 30g ich mit ihrer Mutter, einer geborenen von Hedemann aus Holſtein, als ſich dieſe von dem
fte Gatten trennte, nah dem Gute Ludwigsburg zurü>, 1808 beſuchte die Gräfin mit der Toch-
et, ter das Bad Nenndorf in Kurheſſen, wo lettere die Bekanntſchaft des preuß. Majors Adolf
n: von Lützow machte, der ſi zur Heilung ſeiner Wunden daſelbſt aufhielt. Liitow faßte eine
le, heftige Leidenſchaft zu der ſhönen und liebenswürdigen Dänin, die ſeine Neigung erwiderte;
Die aber erſt nach Beſeitigung verſchiedener Hinderniſſe konnte die Vermählung 20. März 1810
na ſtattfinden. Das junge Paar wandte ſich nad) Berlin und lebte hier in ziemlich beſchränkten
na Verhältniſſen. Als Lützow 1813 die Ermächtigung zur Errichtung eines Vreicorps erhielt,
y eröffnete ſih für Eliſa, deren Patriotismus dem des Gatten gleichfam, ein großer Wirkungs-=
the freis. Sie ging mit Lügow nah Breslau und wirkte hier begeiſtert und begeiſternd für Samm-
er, lung und Ausrüſtung der Greiwilligen, unter denen ſich auh Körner befand, der ihr beſonders
V3, eine leidenſchaftliche Verehrung zollte. Sodann begleitete ſie die Angeworbenen ins Feld und
Ver widmete den Verwundeten eine aufopfernde Thätigkeit, Nach dem Frieden lebte ſie mit dem
auf Gatten in Berlin, dann in Königsberg, feit 1817 in Münſter. Beide fanden indeß in den
ng ruhigen und leinſtädtiſhen Verhältniſſen keine Befriedigung, und die geiſtvolle Eliſa ſuchte
nt- die Leere auszufiillen durch Naturgenuß und im Umgange mit Freunden der Literatur, während
hre ihr Gatte, an ein ſtürmiſches Soldatenleben gewöhnt, dieſen Kreiſen fern blieb. Das eheliche
Jets Nisverftändniß kam völlig zu Tage, als der Dichter Immermann (\. 9.) ¡hr Haus betrat, der
rer eine zärtliche Neigung zu Eliſa faßte. Auf Lüßow's Vorſchlag, der eine andere Dame zu hei=
uli rathen gedachte, wurde 1824 die Ehe getrennt; aber beide haben dieſen Schritt bereut. Eliſa
begleitete Immermann nad) Magdeburg, 1827 nad) Düſſeldorf, lehnte jedoch die Vermählung
rh. init ihm entſchieden ab. Sich über das Urtheil der Welt hinwegſetend, wollte ſie ihm nur eine
ind Seelen= und Herzensfreundin fein. Beide mietheten ſi< in Derendorf unweit Düſſeldorf ein
ts9- Landhaus, wo Eliſa einen Kreis von Gelehrten und Künſtlern um ſich ſammelte und den Dichter
rg. zit ſeinen beſten Werken begeiſterte, Durch die heimliche Berlobung Immermann’g tief gekränkt,
den trennte ſie ſih 1839 von dieſem und ließ ſih nah der Nü>kehr von einer Reiſe in Ztalien
im 1840 bleibend in Berlin nieder, Hier lebte fie unter ih
rem Familiennamen im Verkehr mit
die Männern der Wiſſenſchaft und Kunſt und in der Erinnerung einer reichen Vergangenheit, und
8- ¡tarb 20, März 1855. Vgl. Ludmilla Aſſing, «Gräfin Eliſa von A,» (Berl. 1857).
än, Ahlfeld, gewöhnlich Alfeld, Stadt und Amtsfts in der hannov. Landdroſtei und im
rr-
Converſations - Lexikon, Elfte Auflage. I,
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