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Abd-ur-Rahmän (Sohn des Abdallah) 43
anſehnliche Truppenmacht an die Grenze von Algerien, Die maroff. Streitkräfte, welche, wie
es ſcheint, gegen den Willen A.'s die Feindſeligkeiten gegen die Franzoſen begannen, hatten
jedoch zu Lande wie zur See Unglü>, Während der Prinz von Joinville Tanger und Mogador
inter großem Verluſte für die Marokkaner beſchoß, zerſprengte Marſchall. Bugeaud 14. Aug.
1844 am Isly die vereinigten Scharen des Sultans und Abd-el-Kader's. Unter Englands
Vermittelung kam 10. Sept. der Vertrag von Tanger zu Stande, welcher im allgemeinen
die bisherigen Grenzen zwiſchen Algerien und Marokko beließ. Bald indeß ward Abd-el-Kader
dem Sultan A. ſelbſt gefährlicher als den Franzoſen, indem derſelbe ein Heer um ſih ver-
ſammelte, mehrere Stämme zu offenem Abfall verleitete und die Abſicht niht verhehlte, ein
eigenes Reich in Marokko zu begründen. Wiewol Abd-el-Kader die Truppen des Sultans
mehrfach ſchlug, ſah ſich derſelbe doch ſchließlih 1847 genöthigt, über die Grenze nah Algerien
zu flüchten, wo er den Franzoſen in die Hände ſiel. A.'s Thron war gerettet, aber die Unruhen
an den Grenzen wie im Innern des Reichs danerten fort. Marokk. Stämme verletzten das
algier. Gebiet, und die Unthaten der Rifſpiraten zur See führten mehrfache Verwi>elungen
mit den europ. Mächten herbei. 1850 erhob ſih aus dem Hauſe des Sultans ein Prinz, der
bei der damals graſſirenden Hungersnoth durch Vorſpiegelungen aller Art einen ſtarken Anhang
zu gewinnen wußte, ſodaß die Niederwerfung dieſes Prätendenten viel Zeit und Blut koſtete.
Nach mehrfachen kleinen Strafexpeditionen der Engländer und Franzoſen machte im Aug. 1856
auch der preuß. Admiral Prinz Adalbert einen Verſuch, die marokk. Piraten zu züchtigen, doch
ebenfalls ohne Erfolg. Dieſe Vorgänge ſowie die Gewaltthaten der Rifſbewohner gegen die
ſpan. Beſatzungen von Ceuta und Melilla bedrohten endlich den Sultan mit einem Kriege der
europ. Seemächte. A. ſtarb indeß im Aug. 1859. Noch am Ende deſſelben Jahres ſah ſich
ſein Sohn und Nachfolger Sidi-Mohammed (geb. 1803) in den Krieg mit Spanien verwid>elt.
(S. Marokko.) A. lebte und regierte als ein echt orient. Herrſcher. Obgleich eifriger Mos-
lem, zeigte er ſich im eigenen Intereſſe gegen die Europäer weniger fanatiſch als ſein Volk, ver-
fuhr in Lebens- und Leibesſtrafen auh weniger grauſam als ſeine Vorgänger. Doch beherrſh-
ten ihn Habſucht und Geldgier ſein ganzes Leben hindurch, und er raffte dur<h Mittel aller
Art Schätze zuſammen, die er in einem ſeiner feſteſten Schlöſſer anhäufte und von ſeiner Leib-
wache hüten ließ. Er ſoll ein Vermögen von 60 Mill. Piaſtern zuſammengebracht haben.
Abd-ur-Rahmän, Sohn des Abdallah, geboren in der zweiten Hälfte des 7. Jahrh., ein
ehrgeiziger arab. Krieger, der das chriftl, Abendland zu erobern drohte, Schon 722, als A.
unter dem Khalifen Jeſid II. das erſte mal Statthalter von Spanien war, hegte er den Plan,
in Frankreich einzufallen und daſſelbe für das Reich der Khalifen zu erobern. Da er jedoch
in demſelben Jahre nah Damaskus zurückberufen wurde, konnte er erſt zur Ausführung dieſes
Vorhabens ſchreiten, als er 730 von dem Khalifen Hefcham zum zweiten mal als Statthalter
nah der Pyrenäiſchen Halbinſel geſandt wurde, Nachdem er die erſte Zeit auf die Wieder-
herſtellung der Ordnung im Innern des Landes verwendet, begann er ſeine Nüſtungen, um
in Frankreich einzubrechen, Zuerſt wandte er ſih 731 gegen Othman Ben-Abu-Neza, den
Unterſtatthalter des Grenzgebiets gegen Frankreich, der bei Gelegenheit eines Einfalls in Aqui-
tanien die Schöne Tochter des Herzogs Eudes gefangen genommen und aus Liebe zu derſelben
mit deren Vater einen Vertrag abgeſchloſſen. hatte, welchen er jet, gegenüber den Eroberungs-
planen des A., aufrechtzuerhalten ſuchte, A. exkannte jedoch den Vertrag nicht an, erklärte
den Dthman für einen Verräther und beſiegte ihn bei Puycerda. Othman wurde auf der
Flucht getödtet, ſeine Gattin aber, die Tochter des Eudes, in den Harem des Khalifen nach
Damaskus geſandt. Auf die Nachricht von dieſen Ereigniſſen rüſtete ſi< Eudes zum Kampfe.
A, erſchien im Frühjahr 732 mit einem mächtigen Heere auf franz. Boden und ſ{<lug den
Herzog von Aquitanien an der Dordogne vollſtändig. Die moslem. Scharen durchzogen ver-
heerend und zerſtörend das Land, ſtreiften bis nah Burgund und drangen ſogar bis Nizza
vor. Einzelne Große des Fränkiſchen Reichs hatten ſich bereits unterworfen; das ganze Abend-
land ſchien der Gewalt der Araber unterliegen zu ſollen. Inzwiſchen war Eudes zu Karl
Martell geflüchtet, und dieſer hatte ſich mit Lutbrand, dem Könige der Longobarden, geeinigt.
Lutbrand ſchütte Nizza, während Karl, mit Eudes vereinigt, ſih gegen die Loire wandte.
Schon brannten die Thürme von Tours, als Karl zwiſchen Tours und Poitiers, an der Spite
de8 Heerbannes von Auftrafien, Burgund und Neuftrien, unerwartet dem A. entgegentrat und
in einer entjcheidenden Schlacht 7. Det. 732 die Araber auf das Haupt fehlug. U. felbft blieb
auf der Walftatt. Seine Scharen eilten in wilder Flucht den Pyrenäen zu. Dieſer Sieg gehört
zu den folgenreihſten der Weltgeſchichte, denn er rettete das Chriſtenthum und das german.