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Ali-Bei Aelianus (der Taktiker) 511
ſpruchs rü>te Jsmail-Paſcha mit 5000 Türken an, denen ſich die grieh. Kapitanis anſchloſſen.
A. ſah fich alsbald gezwungen, in der Burg von Jannina Schuß zu ſuchen, von wo aus er
die Stadt ſelbſt in Brand ſhoß. Inzwiſchen ward Ismail- Paſcha zurückgerufen, und ſein
Nachfolger, der tapfere Beba-Paſcha, ſtarb plötzlich. Die Pforte ſandte nun Khurſchid-Paſcha,
der den Griechen ſo verhaßt war, daß fic) die Kapitanis zurücdzogen. A. ſchien gerettet, zumal
ex die Albaneſen ſür ſich zu gewinnen wußte und ganz Griechenland ſich für ihn erklärte. Im
Aug. 1821 zog ſi<h Khurſchid-Paſcha mit dem Reſte ſeines Heers aus Epirus nah Macedo-
nien zurü>, Da jedoch A. die den Griechen gemachten Verſprehuugen nicht hielt, verließen
fie ihn, und Khurſchid kehrte alsbald mit cinem neuen Heere zurü> und ſ{hloß Jannina ein.
A. ließ ſih auf Unterhandlungen ein, Nachdem ihm Gut und Leben eidlich zugeſichert, über-
gab er 1. Febr. 1822 ſein Schloß und bezog ſeinen Sommerpalaſt im See von Jannina.
Hier ward ihm 5. Febr. das vom Großherrn ausgefprochene Todesurtheil angekündigt. A.
ſette ſih zwar zur Wehr, wurde aber niedergehauen. Seine Söhne Veli und Muchtar-
Paſcha waren 1820 in die Gewalt der Türken gekommen und nah Kleinaſien ins Exil ver-
wieſen, aber 1821 hingerichtet worden, weil man eine Verbindung mit der Partei ihres Vaters
entde>t. A. beſaß unſtreitig große Gaben, dabei aber auh den bösartigſten Charakter, dem
jedes Mittel genügte, wenn es nur ſ{<nell und ficher zum Ziele führte.
Ali-Bei, ein berühmter Mamlufenbei, der ſih zum Herrn von Aegypten und Syrien zu
machen wußte, geb. um 1728 in Abchaſien, wurde im Knabenalter als Sklave an den ägypt.
Janitſcharenhäuptling Ibrahim verkauft. Durch Tapferkeit und Kriegsthaten verdiente er ſich
ſeine Freilaſſung, wurde bald darauf Bei der Mamluken: und erlangte nah dem Tode Îbra-
him's (1757) deſſen Stelle, Durch Liſt und Gewalt gelang es ihm, ſih unabhängig von der
Pforte zum Sultan von Aegypten zu machen. Die Verhältniſſe begünſtigten ſein Vorhaben,
indem die Pforte in Krieg mit Rußland verwidelt war und den Kampf gegen ihn aufſchieben
mußte. In der Abſicht, die Macht und das Reich der alten Sultane von Aegypten wieder-
herzuſtellen, und dieſes Land zum Mittelpunkt des Handels zwiſchen Orient und Occident zu
erheben, eroberte er dur ſeinen Adoptivſohn Mohammed-Bei niht nur Mekka, ſondern auch,
im Verein mit dem ebenfalls gegen die Pforte rebellirenden Scheikh Daher, 1771 faſt ganz
Syrien. Schon hatte ſih Damascus ergeben, als ſein beſtochener Feldherr Mohammed nah
Aegypten zurücging und, mit einem Heere aus Oberägypten hervorbrechend, den Adoptivvater
zur Flucht nah Syrien zu ſeinem Verbündeten, dem Scheikh Daher, nöthigte. Von hier aus
verfolgte A. aufs neue ſeine alten Plane, unter Beihülfe des Daher, ja ſuchte ſogar mit den
Ruſſen und Venetianern in Verbindung zu treten, Nach einem glänzenden Siege über die
Türken (1772) und der Einnahme von Tripoli, Antiochia, Jeruſalem und Iaffa rückten beide
1773 mit einem Heere von 30000 Mann gegen Aegypten vor. Im April 1773 kam es zu einer
Schlacht mit dem Machthaber Aegyptens, ſeinem eigenen Schwiegerſohn Abu-Dahab, in der A.
ſelbſt gefangen genommen wurde. Er ſtarb einige Tage darauf an ſeinen Wunden oder an Gift.
Ali ben-Abi-Taleb, «erſter Moslem» und vierter Khalif, geb. 602 n. Chr, zu Mefta,
war der trenefte und tapferſte Gefährte des Mohammed, deſſen Tochter Fatimeh er heirathete.
Nach Othman's Ermordung 655 an deſſen Stelle zum Khalifen erhoben, kämpfte er angeblich
in 90 Treffen fiegreich gegen verſchiedene Rebellen. In der Schlacht des Kamels, ſo genannt,
weil in derſelben Mohammed's Witwe Aiſcha auf einem Kamele ritt, nahm er ſogar dieſe
gefangen, die ſeine größte Feindin war. Ein Fanatiker ermordete ihn 23. Jan. 661 in Kufa.
Er liegt bei dieſer Stadt begraben. Später wurde ihm daſelbſt ein Denkmal errichtet, zu dem
ſeine Verehrer noch jetzt pilgern und das die Gründung der Stadt Meſchhed - Ali veranlaßte.
Seine Religionspartei, die man Schiiten (f. d.) nennt, hat fich namentlich) in Perſien und den
turaniſchen Ländern ſehr ausgebreitet. Von den Omajjaden vielfach verfolgt, haben ſeine und
der Fatimeh Nachkommen, die Fatimiten (\. d.), in Aegypten und Spanien, in Weſtafrika und
Syrien geherrſcht. Die dem A. zugeſchriebenen Sprüche hat am beſten Fleiſcher («A.'s hundert
Sprüche, arabiſh und perſiſch», Lpz. 1837) herausgegeben. Sein «Divan», die vollſtändige
Sammlung ſeiner lyriſchen Gedichte, größtentheils religiöſen Inhalts, wurden von Kuyper
(Leyd. 1745) veröffentlicht und au<h 1840 zu Bulak bei Kairo gedrudt.
Aelianus, genannt der Taktiker, ein griech. Kriegs\chriftſteller, der um 96—138 zu
Rom lebte und ein Werk « Ueber die Anordnung der Schlachten bei den Griechen » verfaßte,
welches zuerſt in lat. Ueberſezung von Gaza (Nom 1487), dann mehrmals im griech. Texte
mit fat. Meberfegung von Arcerius (Leyd. 1613) erſchien. In neueſter Zeit hat jedoh Köchly
nachgewieſen, daß dieſes bisher unter A's Namen bekannte Werk nur eine ſpätere, mit Zu-