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Altomünſter Alton (Joh. Wilh. Eduard d') 593
Provinzen. Sie bilden. die eigentliche Heimat des Portweins (\. d.), deſſen Ausfuhr Oporto ſeinen
Wohlſtand verdankt. Der Transport geſchicht auf dem Duero, deſſen Schiffbarkeit jet bei
Torre de Moncorvo beginnt. Die ſüdl. Hälfte von A. iſt ein an den Bergzug des terraſſirten
Nordabhangs von Beira ſich anlehnendes, mit Weinreben, Gemüſegärten, Obſthainen, Laub-
hölzern und Ortſchaften bede>tes Hügelgelände. Die nördl. Hälfte von A. umfaßt das weniger
zugängliche, zerklüftete, aber nicht minder reizende Berg - und Hügelland, in welches die Sei-
tenäſte der ſüdlichſten nordportug, Gebirgskette ſich- auflöſen, ein förmliches Meer rebenbede>ter
Wellenberge von Thonſchiefer, überſäet mit Fle>en, Dörfern und einzelnen Häuſern. In
Beira ſind die wichtigſten Fle>en und Villas ‘von A.: Tavora, Paſſo, Valença de Douro,
Lazarim, Armamas, Ervadoce, Caſtanheiro, Soutello, Guilheiro; in Baixo-Douro (ſoweit es
Veira angehört): Saude, San-Martinho dos Mouros, Abarcal, Tintureiras. In Traz-os-
Montes von A.: Penaguiäo, "‘Favayas, Anciäes, alle drei mit Mineralquellen von 304°,
28° und 29° R., ferner Canellas, Sabiofa, Linhares, Cadaval, lauter große, freundliche
Fleden. In Baixo - Douro (ſoweit es Traz -08 - Montes angehört) iſt der Hauptort Pezo
da Negua oder Regoa, im SW. von Villa-Real, überaus reizend am Duero gelegen, eine
ſehr freundliche Villa von 2000 E. mit ſehr vielen und großen Weinniederlagen und fchönen
Wohnhäuſern reicher, zum Theil engl. Kaufleute. Der Ort bildet den Hauptſtapel - und Ein-
IHiffungsplag. der Weine von. A. und hat alljährlich im Februar einen großen Weinmarkt,
wobei die «Vinhos de feitoria » und die «Vinhos de ramo », d. h. die Factorei- und die ge-
ringern Weine geſchieden und die Preiſe für die Portweine beſtimmt werden. Den Umfaß
diefes Marktes berechnet man duchfchnittlich auf 2 Mill. Thlr.
Altomünſter, Marktfle>en im Diſtrict Aihbah in Oberbaiern, 31, M. öſtlich von
Augsburg , mit 890 &, Hier. befindet fich das gleichnamige, jehr reiche Benedictinerklofter,
welches vom heil, Alto ſeinen Namen führt. Der lettere, nach der Legende ein ſcott, Prinz,
fam nah Baiern, um hier das Chriſtenthum zu verbreiten. Mit einigen Ordensbrüdern [ließ
er ſich in einer dichtbewaldeten Gegend nieder, die ihm von Pipin geſchenkt worden war, und
gründete A., deſſen Kirche vom heil. Bonifaz ſelbſt geweiht wurde und noh jeßt ein ſehr be-
ſuchter Wallfahrtsort iſt. Außer Dornen von der Krone Chriſti und Haaren der Jungfrau
Maria, werden hier mehrere Reliquien des heil. Alto (geſt. 770) aufbewahrt.
Alton (Richard Graf d'), öſterr. Feldzeugmeiſter ſeit 1788, geb. 1732 zu Lachand in
Irland, trat ſehr jung in kaiſerl. Dienſte, ſtieg in den Kriegen unter Maria Thereſia bis zu
den höchſten militäriſhen Rangſtufen und wurde von Kaiſer Joſeph I. im Nov. 1787 an die
Spitze der Truppen in den bereits in Gärung befindlichen Oeſterreichiſchen Niederlanden
geſtellt, Seine rohe Energie und übermäßige Strenge veranlaßten ihn zu Maßregeln, in deren
Folge 22. Juni 1788 zu Brüſſel das erſte Blut floß. Während der Statthalter Graf Traut-
mannsdorff ſih nur milder Mittel zur Unterdrückung des Aufſtandes bedienen wollte, drang
A. auf nahdrü>liche Anwendung der Waffengewalt. Die dur ſolchen Zwieſpalt nur noh
geſteigerte, offenkundige Schwäche der Regierung beſchleunigte den Ausbruch der Revolution.
Als A. nach dem Gefechte bei Turnhout (27. Oct. 1789) den unmenſchlihen Befehl gegeben
hatte, alle aufrühreriſhen-Orte zu zerſtören, wuchs die Erbitterung und der Widerſtand der
Aufſtändiſchen in einem ſolhen Maße, daß er fih, troß einiger glüdlicher Gefechte und der
militäriſchen Gebrechen ſeiner Gegner, zuerſt auf die feſten Pläße beſchränken, dann aber,
nah dem Aufſtande in Brüſſel (10. Dec. 1789), dur cine Capitulation ſelbſt dieſe Haupt-
ſtadt räumen und nah Luxemburg zurückgehen mußte, Hier durch Ferraris erſeßt und nah
Oeſterreich zuriicfgerufen, ſtarb er auf dem Wege dahin zu Trier 16. Febr. 1790. — A.
(Eduard, Graf d’), Bruder des vorigen, geb, 1737 zu Grenanstown in Irland, trat eben-
falls frühzeitig in öſterr, Dienſte, zeichnete ſich im Siebenjährigen Kriege, nachher im Türken-
kriege aus, weshalb er während des Feldzugs zum Feldmarſchallieutenant avancirte. Wegen
einer Schrift, in welcher er (1792) das Benehmen ſeines Bruders in den Niederlanden zu
vertheidigen ſuchte, wurde er zwar verhaftet, erhielt jedoch bald nachher den Oberbefehl iiber
das Corps, welches dem Herzog von York zur Expedition gegen Dünkirchen beigegeben ward.
Er blieb hier 24. Aug. 1793 vor de:n Feinde.
Alton (Ioh. Wilh. Eduard d'), verdienter Anatom, Archäolog, Kunſtkenner und Kupfer-
ſtecher, geb. 1772 zu Aquileja, Sohn eines höhern Offiziers, wurde für die militäriſche Lauf-
bahn beſtimmt und gewann zu Wien, wo er ſeine Erziehung erhielt, eine leidenſchaftliche Vor-
liebe für das Pferd und die Reitkunſt, die ihn bis in das höhere Alter begleitete, Während
Converſations - Lexikon. Elfte Auflage. I. 38