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die Färbekamille, A. tinctoria L., eine an felſigen Orten in fonniger Lage häufig wild
wachfende Pflanze mit aufrechtem Stengel, fammförmig doppelt-fiederfpaltigen Blättern, ein-
zelnſtehenden, anſehnlichen Blütenkörbchen und goldgelben Strahl- und Scheibenblüten. Letztere
enthalten einen gelben Farbſtoff, weshalb die Pflanze hier und da auch cultivirt wird. Des-
gleichen findet man ſie als Ziergewächs in Gärten. Ihre Blätter find unter dem Namen Herba
Buphthalmi offtcinell. Sie haben einen widerlich aromatiſchen Geruch. Verſchiedene ſüdeurop.
und aſiat. Arten beider Gruppen werden hier und da als Zierpflanzen im freien Lande cultivirt.
Anthere, |. Staubbeutel.
Anthericum, Zaunlilie, Graslilie, Linné'ſche Pflanzengattung aus der Familie der
Liliacéen und der 6. Klaſſe, 1. Ordnung, des Sexualſyſtems, beſteht aus perennirenden Ge-
wächſen mit büſcheligemWurzelſto>, blattloſem, einfachem oder äſtigem Stengel, linealen, grund-
ftändigen Blättern und traubig oder rispig angeordneten Blüten, welche ein ſechstheiliges, weißes
Perigon haben und eine wenigſamige Kapſel erzeugen. In Deutſchland kommen zwei Arten
auf tro>enem, namentlich kalkhaltigem Boden unter Sebiifch vor: A’ Liliago mit einfachen,
und A. ramosum mit äftigem Stengel. Die meiſten Arten wachſen am Vorgebirge der guten
Hoffnung, und unter dieſen gibt es ſehr \{önblühende (z. B. A. fragrans und floribundum),
welche zu Zierpflanzen unſerer Gewächshäuſer geworden ſind.
Antheridien, die männlichen Geſchlechtsorgane der Mooſe, Farrnkräuter, Schachtelhalme,
Büärlappe u. a. (S. Kryptogamen.)
Anthologie (griech), d. i. Blumenleſe, lat. Florilegium, wird gewöhnlich als Titel
eines aus auserwählten Gedanken, Sprüchen und Gedichten beſtehenden Werks gebraucht.
Schon im Alterthum veranſtaltete man dergleichen Blumenlefen oder Sammlungen kleinerer,
meiſt epigrammatiſcher Gedichte von verſchiedenen Verfaſſern, und bekannt iſt in dieſer Be-
ziehung beſonders die «Griechiſche A.» Der erſte Sammler einex ſolchen war Meleager
aus Gadara in Syrien, ungefähr um 60 v. Chr. Später thaten ein Gleiches Philippus von
Theſſalonich, wahrſcheinlich" zur Zeit Trajan’s, Diogenianus von Heraflen, Straton aus Sur:
des, beide unter Hadrian, und Agathias. Aber alle dieſe ältern Sammlungen, die übrigens
verſchiedene Namen führten, ſind verloren gegangen. Was wir noch beſitzen, ſind zwei ſpätere,
die eine von Konſtantinos Kephalas aus dem 10. Jahrh. , der bei ſeiner Arbeit die frühern,
beſonders die von Agathias, fehr benugte; die andere von Maximus Planudes, einem Mönche
zu Konſtantinopel, im 14. Jahrh., der aber durch feine gefehmadlofe Auswahl aus der A. des
Kephalas den bisherigen Vorrath mehr verftinmelte als vermehrte. Die Iegtere Sammlung,
welche zuerſt dur den gelehrten Griechen Joh. Laskaris (Flox. 1494) im Dru> erſchien und
dann noch zweimal (Ven. 1503 und Flor. 1519) veröffentliht wurde, war lange Zeit die
allein bekannte, bis Henr. Stephanus eine vermehrte Ausgabe (Par. 1566) lieferte, die ſpäter
häufig wieder abgedru>t worden iſt. Die neueſte Ausgabe mit der lat. metriſchen Ueberſezung
des Hugo Grotius begann de Boſch und endete Lennep (5 Bde., Utrecht 1795 — 1822). In-
deſſen hatte Salmaſius auf der heidelberger Bibliothek 1606 die einzige vorhandene Handſchrift
der A. des Konſtantinos Kephalas aufgefunden, ſie mit der des Planudes verglichen und die
in dieſer nicht enthaltenen Gedichte ausgeſchrieben. Die von ihm verſprochene Ausgabe kam
aber nicht in Dru>, ebenſo wenig als ſpäter die von Dorville. Die heidelberger Handſchrift
wurde im Dreißigjährigen Kriege nah Rom, von da in den Revolutionskriegen nah Paris
entführt und erſt 1816 nach Heidelberg zurü>gebracht. Zedoch kamen die aus derſelben ſowol
von Salmaſius als früher von Sylburg ausgeſchriebenen Gedichte mehrmals unter dem Namen
«Anthologia inedita» ganz oder theilweiſe in Dru>. Den geſammten Vorrath, vermehrt mit
den Bruchſtü>ken der ältern Dichter, den Idyllen der bukoliſhen Dichter, den Hymnen des
Kallimachos und den auf Inſchriften und in andern Werken enthaltenen Epigrammen gab
Brun> unter dèm Titel «Analecta veterum poetarum graecorum» (3 Bde., Strasb. 1776)
heraus und ſpäter Jacobs in der «Anthologia graeca sive poetarum graecorum lusus ex
recensione Brunckii» , mit Commentar (13 Bde., Lpz. 1794— 1814). Bon dem heidelber-
ger Manuferipte der A. des Kephalas waren zwei vollſtändige Abſchriften vorhanden, die von
Spaletti 1776 zu Rom vollendete, welche ſpäter nah Gotha fam, und die von Chardon-La-
vochette in Paris verfertigte. Aus jener beſorgte Jacobs eine zweite Ausgabe, die «Antholo-
gia graeca ad fidem codicis olim palatini nunc parisini ex apographo Gothano edita »
(3 Bde., Lpz. 1813 — 17). Zwei Nachträge hierzu gab MWelder in der «Sylloge epigram-
matum graec.» (Bonn 1828— 29). Ueberfegungen ausgewählter Gedichte haben außer Stol-
berg, Voß und Conz beſonders Herder in den «Zerſtreuten Blättern» (Th. 1 u. 2) und Jacobs