Full text: A bis Arad (Band 1)

   
n Hochebene 
hen Caſtells 
dem Caſtell, 
n denen die 
dt unterhält 
abrifen und 
hal tft hier 
befüet. In 
wurde 712 
erm Könige 
‘re Guadal= 
noß manche 
inter denen 
W. von A. 
n in oliven- 
on Oliven- 
ehr heilſam 
Die Mythe 
8 ihm feine 
“unſtreitig: 
und ſtellte 
< Böttiger 
; denn den 
Amor und 
samilie der 
rjchiedener 
e Kamillen 
die eigent- 
nt worden 
oder kegel= 
iner Ober- 
, abgeſtußt 
zahlreichen 
n, heimiſch 
eißem oder 
meiſt auch 
is L., ein 
digem Bo- 
nd aufftei= 
Inftehende, 
vahl befigt. 
h ihre Ge- 
„ ebenfalls 
angeordne= 
nobilis L., 
Orten als 
U niederge- 
le Blätter 
er Scheibe 
2s Chamo- 
, trodenen 
tel benutgt, 
t, Wachs, 
ndort bald 
ppe gehört 
  
  
EEE 
Pd ev 
Unthere Anthologie 809 
die Färbekamille, A. tinctoria L., eine an felſigen Orten in fonniger Lage häufig wild 
wachfende Pflanze mit aufrechtem Stengel, fammförmig doppelt-fiederfpaltigen Blättern, ein- 
zelnſtehenden, anſehnlichen Blütenkörbchen und goldgelben Strahl- und Scheibenblüten. Letztere 
enthalten einen gelben Farbſtoff, weshalb die Pflanze hier und da auch cultivirt wird. Des- 
gleichen findet man ſie als Ziergewächs in Gärten. Ihre Blätter find unter dem Namen Herba 
Buphthalmi offtcinell. Sie haben einen widerlich aromatiſchen Geruch. Verſchiedene ſüdeurop. 
und aſiat. Arten beider Gruppen werden hier und da als Zierpflanzen im freien Lande cultivirt. 
Anthere, |. Staubbeutel. 
Anthericum, Zaunlilie, Graslilie, Linné'ſche Pflanzengattung aus der Familie der 
Liliacéen und der 6. Klaſſe, 1. Ordnung, des Sexualſyſtems, beſteht aus perennirenden Ge- 
wächſen mit büſcheligemWurzelſto>, blattloſem, einfachem oder äſtigem Stengel, linealen, grund- 
ftändigen Blättern und traubig oder rispig angeordneten Blüten, welche ein ſechstheiliges, weißes 
Perigon haben und eine wenigſamige Kapſel erzeugen. In Deutſchland kommen zwei Arten 
auf tro>enem, namentlich kalkhaltigem Boden unter Sebiifch vor: A’ Liliago mit einfachen, 
und A. ramosum mit äftigem Stengel. Die meiſten Arten wachſen am Vorgebirge der guten 
Hoffnung, und unter dieſen gibt es ſehr \{önblühende (z. B. A. fragrans und floribundum), 
welche zu Zierpflanzen unſerer Gewächshäuſer geworden ſind. 
Antheridien, die männlichen Geſchlechtsorgane der Mooſe, Farrnkräuter, Schachtelhalme, 
Büärlappe u. a. (S. Kryptogamen.) 
Anthologie (griech), d. i. Blumenleſe, lat. Florilegium, wird gewöhnlich als Titel 
eines aus auserwählten Gedanken, Sprüchen und Gedichten beſtehenden Werks gebraucht. 
Schon im Alterthum veranſtaltete man dergleichen Blumenlefen oder Sammlungen kleinerer, 
meiſt epigrammatiſcher Gedichte von verſchiedenen Verfaſſern, und bekannt iſt in dieſer Be- 
ziehung beſonders die «Griechiſche A.» Der erſte Sammler einex ſolchen war Meleager 
aus Gadara in Syrien, ungefähr um 60 v. Chr. Später thaten ein Gleiches Philippus von 
Theſſalonich, wahrſcheinlich" zur Zeit Trajan’s, Diogenianus von Heraflen, Straton aus Sur: 
des, beide unter Hadrian, und Agathias. Aber alle dieſe ältern Sammlungen, die übrigens 
verſchiedene Namen führten, ſind verloren gegangen. Was wir noch beſitzen, ſind zwei ſpätere, 
die eine von Konſtantinos Kephalas aus dem 10. Jahrh. , der bei ſeiner Arbeit die frühern, 
beſonders die von Agathias, fehr benugte; die andere von Maximus Planudes, einem Mönche 
zu Konſtantinopel, im 14. Jahrh., der aber durch feine gefehmadlofe Auswahl aus der A. des 
Kephalas den bisherigen Vorrath mehr verftinmelte als vermehrte. Die Iegtere Sammlung, 
welche zuerſt dur den gelehrten Griechen Joh. Laskaris (Flox. 1494) im Dru> erſchien und 
dann noch zweimal (Ven. 1503 und Flor. 1519) veröffentliht wurde, war lange Zeit die 
allein bekannte, bis Henr. Stephanus eine vermehrte Ausgabe (Par. 1566) lieferte, die ſpäter 
häufig wieder abgedru>t worden iſt. Die neueſte Ausgabe mit der lat. metriſchen Ueberſezung 
des Hugo Grotius begann de Boſch und endete Lennep (5 Bde., Utrecht 1795 — 1822). In- 
deſſen hatte Salmaſius auf der heidelberger Bibliothek 1606 die einzige vorhandene Handſchrift 
der A. des Konſtantinos Kephalas aufgefunden, ſie mit der des Planudes verglichen und die 
in dieſer nicht enthaltenen Gedichte ausgeſchrieben. Die von ihm verſprochene Ausgabe kam 
aber nicht in Dru>, ebenſo wenig als ſpäter die von Dorville. Die heidelberger Handſchrift 
wurde im Dreißigjährigen Kriege nah Rom, von da in den Revolutionskriegen nah Paris 
entführt und erſt 1816 nach Heidelberg zurü>gebracht. Zedoch kamen die aus derſelben ſowol 
von Salmaſius als früher von Sylburg ausgeſchriebenen Gedichte mehrmals unter dem Namen 
«Anthologia inedita» ganz oder theilweiſe in Dru>. Den geſammten Vorrath, vermehrt mit 
den Bruchſtü>ken der ältern Dichter, den Idyllen der bukoliſhen Dichter, den Hymnen des 
Kallimachos und den auf Inſchriften und in andern Werken enthaltenen Epigrammen gab 
Brun> unter dèm Titel «Analecta veterum poetarum graecorum» (3 Bde., Strasb. 1776) 
heraus und ſpäter Jacobs in der «Anthologia graeca sive poetarum graecorum lusus ex 
recensione Brunckii» , mit Commentar (13 Bde., Lpz. 1794— 1814). Bon dem heidelber- 
ger Manuferipte der A. des Kephalas waren zwei vollſtändige Abſchriften vorhanden, die von 
Spaletti 1776 zu Rom vollendete, welche ſpäter nah Gotha fam, und die von Chardon-La- 
vochette in Paris verfertigte. Aus jener beſorgte Jacobs eine zweite Ausgabe, die «Antholo- 
gia graeca ad fidem codicis olim palatini nunc parisini ex apographo Gothano edita » 
(3 Bde., Lpz. 1813 — 17). Zwei Nachträge hierzu gab MWelder in der «Sylloge epigram- 
matum graec.» (Bonn 1828— 29). Ueberfegungen ausgewählter Gedichte haben außer Stol- 
berg, Voß und Conz beſonders Herder in den «Zerſtreuten Blättern» (Th. 1 u. 2) und Jacobs 
  
    
   
   
  
   
   
   
  
   
    
   
   
   
   
   
  
  
    
  
   
   
    
   
  
   
    
    
   
   
   
  
   
   
   
    
   
   
   
   
  
   
   
  
    
   
   
   
  
   
   
   
   
   
   
     
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.