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Antimachus Antinomie 825
während die größten Arten ebenda 5—6 F. meſſen. Alle ſind friedliche, geſellige, furchtſame
Thiere und ausgezeihnet dur Schnelligkeit der Bewegungen. Nordamerika befitst einige
Arten; Europa nur zwei, wovon die Gemfe (f. d.) am bekannteſten. Aſien hat eine größere
Zahl; die meiſten drängen ſich jedoch im ſüdl. Afrika zuſammen. Den Alten waren mehrere
Arten bekannt, zumal die in der Berberei vorkommende Gazelle (A. Dorcas), welche wegen
ihrer ſchwarzen glänzenden Augen den arab. Dichtern zum Gleichniß diente. Das Fleiſch aller
iſt eßbar. Sie werden darum viel verfolgt, und namentlich dienen fie auch den großen Raub-
thieren Afrikas zur Nahrung. Doch ſind ſie ſo zahlreich, daß im Innern der Capcolonie Heer=
den von mehrern Tauſenden vorkommen, die, von Hunger getrieben, über die Felder herfallen
und, durch keinen Angriff verſcheuchbar, fie völlig verwüſten. Die bekannten Arten belaufen
fich jezt auf 65, und werden nach der Form, Richtung, den Kanten und Ringen der Hörner
in Abtheilungen gebraht und weiterhin dur<h Färbung u. \. w. voneinander unterſchieden.
Lichtenſtein, Hamilton Smith, der afrik, Reiſende Andr. Smith, der Oberſt Hardwyd>e haben
um ihre Klaſſifikation ſih Verdienſte erworben. Unter den vielen Arten ſind die bemerkens-
wertheſten die Gemſe, die Saiga in Südrußland, die Gazelle in Südafrika, der Springbo>,
Buntebo>, Klippſpringer, das capiſche Elenn und das Gnu, in Aſien die Tſchikarra mit ‘vier
Hörnern und der Nylgau.
Antimächng (griech. Antimachos) aus Klaros, der ſich aber meiſt zu Kolophon aufhielt,
lebte ungefähr im 4. Jahrh. v. Chr. Er iſt der Verfaſſer eines ſehr umfangreichen epiſchen
Gedichts «Thebais», welches von den Alexandrinern den Homeriſchen Gedichten an die Seite
geſtellt wurde, und einer Elegie auf ſeine Geliebte oder Gattin, «Lyde» überſchrieben, von der
uns nichts als das Lob ihrer Vorzüglichkeit übrig geblieben. Die Bruchſtücke der «Thebais»
wurden am vollſtändigſten geſammelt von Schellenberg (Halle 1786) und von Roll (Dillenb.
1845). X. wird auch, obwol mit Unrecht, unter den ältern Sammlern und Anordnern der
Homeriſchen Gedichte genannt.
Antimöu oder Spießglanz, eimin chem. Beziehungen dem Arſenik naheftehendes Me-
tal, welches ſowol gediegen als in oxydirtem Zuſtande, hauptſächlich aber mit Schwefel
verbunden (Grauſpießglanzerz) in der Natur vorkommt. Im reinen Zuſtande iſt das A. weiß
(ungefähr wie Zinn), ſtarkglänzend, von blätterigem Gefüge, nicht fehr hart, vollfommen ſpröde
(ſodaß es leiht zu Pulver geſtoßen werden kann) und von 6,71 ſpecifiſhem Gewicht. Es
fchmilgt bei fehwacher Nothglühhtte; an der Luft zum Glühen erhitzt, verbrennt es unter Aus=
ſtoßung eines weißen Rauche, welcher Antimonoxyd iſ. Außer dieſem Oxyde bildet es, mit
Sauerſtoff verbunden, noh zwei Säuren: die antimonige Säure und Antimonſäure. Nebſtdem
find vorzüglich feine Verbindungen mit Schwefel von Intereſſe, deren es drei gibt. Das A.
dient als Zuſatz zu andern Metallen, um nüßliche Legirungen zu bereiten; namentlich bildet
es, mit Blei vereinigt, das Schriftgießermetall, mit Zinn das Britanniametall. Das natürliche
Schwefelantimon wird zu Teuerwerfsfägen, Antimonfäure als gelbfärbendes Mittel in der
Smailmalerei angewendet. Der Antimonzinnober (eine rothe Farbe für Oel- und Waſſer-
malerei) beſteht weſentlih aus Schwefel und A. Als Arzneimittel ſind mehrere Antimonver-
bindungen gebräuchlich, fo der Mineralfermes, der Goldfchweel und der Brechweinftein. It
Alterthum war nur das Schwefelantimon, nicht das A. ſelbſt, bekannt. Baſilius Valentinns
beſchrieb gegen Ende des 15. Sahrh. die Darftellung des leßtern ſowie mehrere feiner Zu-
fammenfeungen. Unter den Nenern haben fich vorzugsweife Prouft und Berzelius um die
<em. Kenntniß dieſes Metalls verdient gemacht.
Antinomie (grieh.) heißt eigentlich das Verhältniß des Widerſtreits zweier Geſetze. Zu
einem Kunftausdrucd in der Philofophie ift das Wort namentlich durc, Kant geworden, indent
er dadurh den Widerſtreit bezeichnete, in welchen die theoretiſhe Vernunft mit fich felbft oder
eigentlich mit dem Berftande gerathe, wenn fie die Idee des Unbedingten auf die Welt als die
Totalität aller Erſcheinungen anwende. Es entſtehen dadurch nämlich entgegengefegte und
ſcheinbar gleichberechtigte Behauptungen, ſodaß man entweder etwas annehmen müſſe, was die
Ichranfenlofen Forderungen der Vernunft nicht befriedigt, oder etwas, was dem Verſtande un-
erreichbar ſei. Die Fragen, auf welche fich diefe Antinomien beziehen, find: If die Welt in
Raum und Zeit endlich oder unendlich? Gibt es lette einfache Beſtandtheile der Dinge oder
nicht? Gibt es bloße Naturnothwendigkeit oder auch eine Caufalität durch Freiheit? Gibt
es in oder außer der Welt ein nothwendiges Weſen oder“ niht? Während nun die A. eben
darin beſteht, daß ſowol für die Bejahung als für die Verneinung dieſer Fragen ſich gleich
ſtarke Beweiſe auſſtellen laſſen, ſoll die Auflöſung des darinliegenden Widerſtreits in der Nach-