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Apis (ägypt. Tapi) hieß dex-heil. Stier, der-zu!Memphis (\. d.) verehrt wurde. Sein
Dienſt ward, nah Manethôs, bereits in der zweiten ägypt, Dynaſtie vom Könige Kaiechds
(etwa 3600 v.Chr.) gleichzeitig mit dem des Stiers Mneuis zu Heliopolis und ‘des Mende-
ſiſchen Bos eingeführt. Die zweite Dynaſtie reſidirte, wie hon die erſte, zu Memphis, ſtammte
aber aus dem oberägypt. This, wo der Haupteult der des Oſiris war, und dem Oſiris war
der A. heilig: Letterer war urſprünglich nur ein lebendiges Symbol des Oſiris, welcher ſelbſt
figürlich der «Stier des Amente»,- d. i. der Unterwelt, heißt. Daher ſagt Plutarch, der A.
jei «das beſeelte Bild dés Oſiris». Für das Volk aber war er der Gott ſelbſt, «ein und der-
ſelbe mit Oſiris», wie Strabo ſagt. Wie Oſiris ſelbſt, fo wurde auch der A. in nächſte Be=
ziehung zum Nil geſetzt. „Schon fein ägypt. Naine Hapi hing ohne Zweifel mit dem des Nil,
Häpi, zuſammen. - Von: den vielen Zeichen,“ die der A. haben ſollte (Aelian ſpricht von 29),
bezeichnete eins das Anwachſen des Nils. Nach der Auffindung des ‘neuen Apiskaälbes wird es
zuerſt nach Nilopolis geführt und dort 40 Tage lang ernährt. Das jährliche Apisfeft, die
Natales Apis, bezog \ih auf die jährliche Erſcheinung des neuen Nilwaſſers, und am Ende
einer Lebenszeit von 25 J., die ex ‘niht überſchreiten durfte, wurde er an einem beſtimmten
Orte in den Nil geſtürzt. Zu dem-Mrneuis von Heliopolis ſcheint der U, in einem befondern
gegenſäßlichen Verhältniß geſtanden zu haben. Obgleich beide, wie ausdrücklich berichtet wird,
dem Oſiris heilig waren , galt- doh Mueuis als ein Sonnenftier, A. als ein Monöftier, und
jener ward von einigen Vater des A. genannt. Nach Plutarch wurde der A. von einem Mond-
ſtrahle gezeugt, und zu ſeinen Kenúzeichen gehörte auh ein Bild des wachſenden Mondes, wie
auch die 29 Zeichen auf die Zahl der Tage des ſynodiſhen Monats ſich zu bezichen ſcheinen.
Beim aufgehenden Monde begeben ſich die Prieſter zuerſt zum A. - Die verſtorbenen Stiere
werden in grie<h. Papyxus Oſormneuis und Oſorapis genannt, und die 25 Lebensjahre des
A, bezeichnen eine Mondperiode im ägypt. Sonnenkalender, nah welcher in 25 J. dieſelben
Mondphaſen auf dieſelben Kalendertage fielen. Der A. war ſ{hwarz bis auf gewiſſe Fle>en,
die für ihn als charakteriſtiſch angeſehen wurden. Bei ſeiner Auffindung wurde ein großes
Freudenfeſt im Lande gefeiert. Ein ſolches ſoll während der Anweſenheit des Kambyſes in
Aegypten eingetreten und von dieſem als Hohn auf den Untergang ſeines nah der Ammons-
oaſe geſendeten Heeres gedeutet worden ſein, wie Herodot erzählt. Im Zorn darüber habe er
den A. in ſeinem Heiligthume getödtet, ſei aber ſpäter zur Strafe dafür wahnſinnig geworden.
Endlich habe er ſich beim Aufſteigen aufs Pferd an derſelben Stelle am Schenkel, wo ex den
A. getroffen, ſelbſt verwundet, und ſei daran geſtorben. ‘Auch wurden dem A. weiſſagende
und prophetiſche Kräfte zugeſchrieben, wie fich überhaupt in fpäterer, namentlich in griech.-
rom. Zeit ein willfitrliches Beiwerk an ihn anfchloß, das ſeiner urſprünglichen ſymboliſchen
Bedeutung fremd war. Der in der erften Ptolemäerzeit neu vom Auslande aus Sinope ein-
geführte Tocalgott von Alexandria, Sarapis, wurde zur Beſchwichtigung der ägypt. Prieſter,
die ihn zuerſt niht aufnehmen wollten, mit dem alten memphitiſhen Oſiris-Apis in Ver-
bindung gebracht und auf dieſe Art in das ägypt. Götterweſen aufgenommen.
Apium, Linné’ſhe Pflanzengattung aus der 5. Klaſſe, 2. Ordnung, des Sexualſyſtems
und der Familie der Doldengewächſe, welche aus zweijährigen Kräutern mit verdickten Wurzeln,
gefucchten, üftigen Stengeln, fiederlappigen Blättern und Eleinen, grünlihweißen , in kleine,
hüllenloſe Dolden geſtellten Blüten beſteht. - Letztere haben einen kautn wahrnehmbaren Kelch:
jaum und ganz abgerundete Blumenblätter. Die Frucht iſt rundlich, faft zweifnöpfig, kahl,
mit fünf fadenförmigen Rippen auf jeder Hälfte. Zu dieſer Gattung gehört der Sellerie,
A. graveolens, welcher in faft ganz Europa an ſteinigen, feuchten und quelligen Orten ſich hier
und da wild wachſend findet und, wie bekannt, überall angebaut wird. Die wilde Pflanze hat
eine [hmächtige, holzige Wurzel. Der Sellerie beſitzt breitlappige, hellgrüne, eigenthümlich ge-
würzhaft riehende und ſhme>ende Blätter und achſelſtändige, kurzgeſtielte Doldene Die durch
die Cultur fleiſhig gewordene Wurzel wird zu Salat benutt, die Früchte finden unter dem
Namen Fructus Apüi in der Medicin Anwendung. Auch die Wurzel wurde früher als er-
öffnendes, Harn und Blähungen treibendes und den Monatsfluß beförderndés Mittel gegeben.
Apobates, Anabates oder Paräbates hießen im alten Griechenland diejenigen Strei-
ter, welche von einem Wagen herab kämpften. Meiſt waren es nur die Anführer, welche auf
dieſe Weiſe fochten. Jhre Waſſen beſtanden in Helm, Bruſtharniſch, Schild, Lanze, Wurffpieß
und Schwert... Zuweilen fprangen fie aud) vom Wagen herab und griffen ihren Gegner zu Fuß
an. Erſt nah dem Trojaniſchen Kriege ſcheint 8 Sitte geworden zu fein, zu Pferde zu kämpfen.
Apocriſiarius (griech.) hieß ſeit dem 4. Jahrh. ein außerordentlicher oder auch beſtändiger