Full text: A bis E (1. Band)

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Dundonald 7135 
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“ahy den übrigen Angeklagten gerichtlich verfolgt und am 8. Jun. 1814 von der Kings- 
th gy bench für ſchuldig erklärt wurde. Das darauf am 21. deſ. Mon. ausgeſpro- 
"Ani hene Urtheil verdammte ihn zu einer Geldſtrafe von 1000 Pf. Sterl., zwoölfz 
AO monatlichem Gefängniß in der Kingsbench und zu einer Stunde Pranger. Der 
1 Mh fegte entehrendfte Theil der Strafe wurde zwar von der Krone erlaſſenz allein der 
0 H | Vorſchlag, Lord C, aus dem Hauſe der Gemeinen auszuſchließen, ging ſchon 
nt | am 5. Jul. mit Stimmenmehrheit durch, obgleich die Meinung des Publicums 
für ihn war, wie die Tags daxauf veranſtaltete Parlamentswahl in Weſtminſter 
bewies, wo er mit allgemeiner Zuſtimmung wieder gewählt wurde. Dagegen ward 
er, nach der Entſcheidung der Ordensritter, aus dem Bathorden geſtoßen, und der 
Beſchluß in der Capelle Heinrichs VII. in der Weſtminſterabtei, wo die Ordens: 
zeichen der Ritter aufgehängt find, am 12. Auguſt mit den entehrendſten Feier- 
lichkeiten vollzogen; ebenſo ward Lord C. aus der Reihe der Schiffscapitaine ge- 
ſtrichen. Der Gefängnißſtrafe mußte er ſich wirklich unterwerfen, die Geldbuße 
brachten ſeine Freunde in Weſtminſter durh Subſcription auf. Alle dieſe Umſtände 
erſchütterten ſeinen Geiſt und ſeinen Körper gewaltig. Eines Tags entkam er aus 
dem Gefängniß und begab fich in leidenſchaftlicher Bewegung ſogleich ins Haus 
  
  
ut; abu o der Gemeinen, um ſeinen Eid für Weſtminſter zu leiſten; allein während er. noh 
tent aufzaliſ hier war, erſchien der Kerkermeiſter der Kingsbench und führte ihn mit Gewalt hin- 
DUebe, ur weg; mit einer zweiten Geldſtrafe mußte er für diefen übereilten Schritt büßen. 
te ihn, an Erſt am Tage ſeiner Entlaſſung aus der Kingsbench legte er den Eid im Hauſe der 
it dos Com: Gemeinen ab und ſtimmte zu gleicher Zeit gegen die vorgeſchlagene Vermehrung 
tot zu dim des Jahrgehalts für den Herzog von Cumberland, wobei durch fi onderbaren Zufall 
adi bloditts ſeine Stimme, da übrigens Gleichheit beider Theile ſtattfand, die dem Herzog un- 
bald nachher günſtige Entſcheidung gab. Der Aufenthalt in der durch ungünſtige Verhältniſſe 
piu | ihm verhaßt gewordenen Hauptſtadt konnte dem an Thätigkeit gewöhnten Mann 
uf dr groen | nur kurze Zeit genügen, und ſo folgte er ſchon 1818 dem ehrenvollen Rufe, ſich an 
ête mit einem die Spige der Flotte des neubegründeten Freiſtaats Chile zu ſtellen. Ganz ſeinem 
en, durib Elemente wiedergegeben, zeigte er auch hier bald die gewohnte Überlegenheit. Er 
ranaten, Di griff in der Nacht des.3: Febr. 1820 die Feſtung Valdivia, den einzigen Poſten, 
) die Zviſthen: welchen die Spanier noch auf dem Gebiete von Chile beſebt hatten, an und war 
Hofe och {hon am Morgen Herr des Plates. Hierauf unterflügte er den General San- 
im 12, hel | Martin bei: der Blockade von Lima und brachte der ſpaniſchen Seemacht durch 
em Su jn Eühne Streifzüge großen Nachtheit. Seine Überlegenheit und fein Glüùd zogen ihm 
; C bf an bald unter den ehrgeizigen Häuptern der Unabhängigen offene und geheime Feinde 
: Berehnung zu, welche zunächſt dadurch, daß ſie ſeinen Unternehmungen ſo viel ald möglich ent= 
Ein nr gegenarbèiteten, ihn zur Abdankung zu bewegen hofften. Der Plan gelang. C. 
foderte 1821 ſeine Entlaſſung, und konnte nur durch die Vorſtellungen des Gene- 
Verlauf von 
mm Then rals San-Martin vermocht werden, noch einige Zeit: das: Commando: zu behalten. 
duda Schon im folgenden Jahre trat er jedoch mit dem neuen conſtitutionnellen Kaiſer 
ne Ft von Braſilien, Don Pedro (f. d.), in Unterhandlungen, melde feinen Austritt 
   
aus den Dienſten der Republik Chile zur: Folge hatten. Lord: C, kam: im October 
  
  
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A 1822 nach Rio Janeiro und erhielt den Oberbefehl der Flotte mit unumſchränkter 
/ wm, Vollmadıt. Seiner Geſchicklichkeit vorzüglich verdankt man den glü>lichen Aus- 
mei fl gang des Kampfs, welcher noch für die Unabhängigkeit Braſiliens beſtanden wer 
a Bermógnd den mußte. Nach der Einnahme von San-Salvador: in der Provinz Bahia, die 
¿ miii noch dem Mutterlande treu war, unterwarf C. die Provinzen Para: und San- 
& arbabein Luis do Maranhao und unterflügte auf mehren Punkten die Unternehmungen 
e | dei conſtitutionnellen Landmacht. Aus Dankbarkeit für die geleiſteten Dienſte et: 
vadurd n nannte ihn Don Pedro ſchon 1823 zum Marquis von Maranhao. Allein da er 
4 sum ſich auch hier von vielen Seiten gehindert und verfolgt ſah, nahm er furz nach dem 
ih M Frieden zwiſchen Braſilien und Portugal (29. Sept. 1825) feine Entlaſſung aus 
braſiliſchen Dienſten und kehrte nach England, zurü>. 
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